Externe Einflüsse in der Transformation Osteuropas Strategien, Modelle und Instrumente der externen Demokratie- und Autokratieförderung
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Type | Seminar - Modul B; Für Studierende des OSI ist die Veranstaltung ein Hauptseminar! |
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Instructor | Inna Melnykovska |
Room | Garystr.55/A Hörsaal |
Time | Mo 14 - 16 Uhr |
Neben den internen Einflüssen (Ressourcenreichtum, historische Erbschaften, etc.) haben auch externe Einflüsse zum institutionellen Wandel im post-kommunistischen Raum beigetragen. Die Analysen dieser externen Einflüsse konzentrierten sich meist auf die pro-demokratischen Kräfte, die durch Leverage-, Linkage- und Governance-Modelle mit Hilfe der Konditionalität- und Sozialisierungsinstrumente Demokratisierungsprozesse in den osteuropäischen Ländern angestoßen haben dürften. Dabei wird vor allem die transformative Kraft eines EU-Beitrittsprozesses gepriesen. Jedoch haben auch andere internationale Organisationen (z.B. NATO, OSZE, Europarat) und westliche Staaten (z.B. die USA, skandinavischen Länder) ihre Förderung von demokratischen Prozessen gestärkt. Darüber hinaus wirken diesen pro-demokratischen Einflüssen pro-autoritäre Einflüsse entgegen. Diese werden vor allem Russland, China sowie von diesen Ländern geprägten internationalen Organisationen (z.B. Shanghai Organisation, Collective Security Treaty Organisation, Eurasian Economic Community) zugeschrieben. Außerdem haben auch internationale nicht-staatliche Akteure (z.B. islamistische Gruppen, internationale Korporationen) die Transformation in Osteuropa auf verschiedene Art und Weise beeinflusst.
Die zentralen Fragen dieses Seminars sind: Wie wirken sich die vielfältigen externen Akteure auf institutionellen Wandel in Osteuropa aus? Durch welche Strategien, Modelle und Wirkungsinstrumente werden diese externen Einflüsse ausgeübt? Welche Ergebnisse der Transformation Osteuropas dürfen diesen externen Einflüssen zugeschrieben werden? Was ist die Spezifika der externen Einflüsse in Osteuropa im Vergleich zu externen Einflüssen in den anderen Weltregionen?
Die regelmäßige Teilnahme, begleitende Lektüre und aktive Mitarbeit in den Gruppen sind Pflicht. Für einen Leistungsnachweis wird darüber hinaus die Erstellung eines (positivistischen) Forschungskonzepts sowie einer Hausarbeit verlangt. Da die Lektüretexte meist englischsprachig sind, sind gute englische Sprachkenntnisse unabdingbar.