Revolution im Jiddischland. Die jüdische Arbeiterbewegung in Osteuropa
(31 905)
Typ | Hauptseminar |
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Institution | Osteuropa-Institut |
Semester | SoSe 2005 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Leistungspunkte | 10 cr |
Freie Plätze | ja |
Raum | Garystraße 55 101 |
Zeit | Do 14.00-16.00 |
Zielgruppe
Studierende im Hauptstudium
Kommentar
Ende des 19. Jahrhunderts entstand im jüdischen "Ansiedlungsrayon" des Russischen Reiches eine jüdische Arbeiterbewegung, die bald auch zum politischen Sprachrohr der jiddischistischen Kulturbewegung wurde. "Arbeit" und "Kultur" waren die Leitbegriffe der jüdischen SozialistInnen; daneben verstand man sich aber auch als dezidiert revolutionäre Bewegung. Wir-Identität, Strategien und Diskurse der jüdischen Arbeiterbewegung Osteuropas bis zu ihrem Untergang im Holocaust stehen in diesem Seminar im Mittelpunkt. Jiddisch-Kenntnisse sind sehr willkommen, jedoch nicht Teilnahmevoraussetzung.
Literatur
- Yoav Peled, Class and Ethnicity in the Pale. The Political Economy of Jewish Workers' Nationalism in late Imperial Russia, New York 1989.
- Gertrud Pickhan, "Gegen den Strom". Der Allgemeine Jüdische Arbeiterbund ("Bund") in Polen 1918-1939. München/Stuttgart 2001.
- The Emergence of Modern Jewish Politics. Bundism and Zionism in Eastern Europe, ed. by Zvi Gitelman, Pittsburgh 2003Claudie Weill, Les Cosmopolites. Socialisme et judéité en Russie (1897-1917), Paris 2004.
Materialien
- Übersicht über den Ablauf des Hauptseminars [Download als MS Word Dokument]