Shoah und "visual history"
(31903)
Typ | - Master: KK Modul D |
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Institution | Osteuropa-Institut |
Semester | SoSe 2007 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Leistungspunkte | 10cr, 4LP |
Freie Plätze | ja |
Raum | Garystraße 55 101 |
Zeit | Do 14.00-16.00 |
Zielgruppe
Studierende der Magisterstudiengänge im Hauptstudium und Studierende des Masterstudienganges
Im Visual History Archive der von Steven Spielberg gegründeten Shoah Foundation finden sich über 50.000 Zeitzeugen-Interviews. Teile des Archivs sind nunmehr an der FU zugänglich. In diesem Seminar sollen die Nachgeschichte des Holocaust und ihr Stellenwert in den lebensgeschichtlichen Erinnerungen der Befragten im Zentrum stehen; als Länderschwerpunkte sind Deutschland und Polen vorgesehen. Davon ausgehend, dass Gedächtnis- und Erinnerungsarbeit an die Erfahrungsgeschichte der Zeitzeugen gebunden ist, sollen die Auswirkungen der unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Kontexte der Nachkriegszeit auf Nachgeschichte und Erinnerungsmodi am Beispiel ausgewählter Interviews untersucht werden.
Literatur:
- Joshua D. Zimmerman (ed.), Contested Memories. Poles and Jews During the Holocaust and its Aftermath. New Brunswick, New Jersey 2003
- Dominick LaCapra, Writing History, Writing Trauma. Baltimore, London 2001
- Gertrud Koch: Film und Faktizität. Zur filmischen Repräsentation der Judenvernichtung, in: dies.: Die Einstellung ist die Einstellung. Visuelle Konstruktionen des Judentums. Frankfurt a. M. 1992.