Levithan, Liebermann, Gottlieb. Drei jüdische Maler in ihrem historischen Kontext
(31 605)
Typ | Modul B, Seminar |
---|---|
Institution | Osteuropa Institut Lehrstuhl für Geschichte Ostmitteleuropas |
Semester | WS 08/09 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Leistungspunkte | 8 LP |
Freie Plätze | ja |
Raum | Garystr. 55 101 (Seminarraum) |
Beginn | 16.10.2008 |
Zeit | Do 14-16 |
Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen drei Maler jüdischer Herkunft: Isaak Levitan, Maurycy Gottlieb und Max Liebermann. Die Künstler lebten nahezu zur selben Zeit, jedoch in verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Kontexten: Max Liebermann (1847-1935) gehörte zum Bürgertum in Deutschland, Maurycy Gottlieb (1856-1879) war als Vertreter der polnischen Judenheit in das ambivalente Beziehungsgeflecht von Polen und Juden eingebunden, während Isaak Levitan (1860-1879) nicht zuletzt durch seine Freundschaft mit Anton Čechov in russische Künstlerkreise integriert war. Wie sich die unterschiedlichen Kontexte auf das Bildprogramm der drei Maler auswirkten und wie sie von ihren Zeitgenossen und der Nachwelt rezipiert wurden, soll in dieser Lehrveranstaltung gemeinsam untersucht werden.
Literatur:
Ezra Mendelsohn, Painting a people. Maurycy Gottlieb and Jewish Art.
Hanover and London 2002.
Vladimir Perov, Isaak Levitan. Moskva 2003; Regina Scheer, “Wir sind die Liebermanns”. Die Geschichte einer Familie. Berlin 2006