Künstler des Volkes. Künstlerleben in der Sowjetunion
(31605)
Typ | OEI-Master: Seminar Modul C; Magister: Hauptseminar |
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Raum | Garystr. 55 Hörsaal B |
Zeit | Mittwoch 10-12 |
In den 1990er Jahren entstanden mehrere Dokumentarfilme des französischen Filmemachers und Musikers Bruno Monsaingeon, in denen sowjetische Künstler wie Svjatoslav Richter und David Oistrach porträtiert wurden. Darin gelang es dem Regisseur, anhand der Künstlerbiographien in höchst anschaulicher Weise eine politische Kulturgeschichte der Sowjetunion zu erzählen. Ausgehend von den Filmen über Richter und Oistrakh sollen in dieser Lehrveranstaltung Handlungsspielräume und Grenzen des künstlerischen Schaffens in der Sowjetunion ausgelotet werden. Welchen Stellenwert hatte die ethnische Herkunft der „Künstler des Volkes“? Wie war ihre Rolle als „Kulturexport“ der Sowjetunion? Welche Bedeutungen hatten Kunst und (Hoch-)Kultur für die Menschen im Staatssozialismus? Diese und andere Fragen sollen im Seminar unter Einbeziehung weiterer KünstlerInnen-Biographien behandelt werden.
Einführende Literatur:
Helmut Altrichter, Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917-1991, München 32007;
Dietrich Beyrau, Intelligenz und Dissenz. Die russischen Bildungsschichten in der Sowjetunion 1917-1985, Göttingen 1993;
Jeffrey Brooks, Thank you, Comrade Stalin! Soviet Public Culture from Revolution to Cold War. Princeton 2000;
Dorothea Redepenning, Geschichte der russischen und sowjetischen Musik, Band 2, Laaber 2008.