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Das Gedächtnis der Nation. Polnische Malerei des 19. Jh. als historische Quelle

(31061)

TypVL Modul A; FMI-Bachelor: VL Modul 7; FMI-Master: VL Modul 1d & Modul 4
RaumGarystraße 55 Hörsaal A
Zeit

Donnerstag 10 - 12 Uhr

Das Konzept der Nation wurde im 19. Jahrhundert zur wirkmächtigsten politischen Idee. Ihre Implementierung in die Gesellschaft erfolgte nicht zuletzt durch einen nationalen Bildercode, mit dem die gedanklichen Konstrukte imaginiert und popularisiert werden konnten. Wie insbesondere das polnische Beispiel zeigt, kam der Historienmalerei dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Demütigung und das Trauma der Teilungszeit wurden kompensiert durch Bilder des Nationalen, die durch ihre emotionale Aufladung gleichzeitig gemeinschaftsstiftend wirkten. Die Ikonologie der nationalen Bildersprache Polens im 19. Jh. steht im Mittelpunkt dieser Vorlesung, in der gleichzeitig auch die Grundlagen des „iconic turn“ in der Geschichtswissenschaft behandelt werden.Literatur:

Hinweis: Pflichtkurs für MA Osteuropastudien, Schwerpunkt Geschichte

Literatur

Bernd Roeck, Das historische Auge. Kunstwerke als Zeugen ihrer Zeit. Göttingen 2004.

Peter Burke, Augenzeugenschaft. Bilder als historische Quellen. Berlin 2003.

Janusz Wałek, Dzieje Polski w malarstwie i poezji. Warszawa. 1991

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