Deutsch-Polnische Filmbeziehungen
(31601)
Typ | Seminar |
---|---|
Dozent/in | Magdalena Saryusz-Wolska |
Institution | Osteuropa-Institut |
Semester | Wintersemester 2014/2015 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | Garystr. 55 121 |
Zeit | Erster Termin: 14.10.201; 14-tägig |
Die deutsch-polnische Nachbarschaft spiegelt sich auch im Film wider. Mit Vertretern kaum eines anderen Landes haben polnische Filmemacher so viele Koproduktionen gedreht wie mit den deutschen Kollegen. Interessanterweise entstanden zu Zeiten der Volksrepublik Polen sogar mehr Filme in polnisch-westdeutscher Zusammenarbeit als in Kooperation mit der DDR. Die Deutschen gehören zu den am häufigsten abgebildeten Ausländern in polnischen Filmen - ungefähr zweihundert deutsche Helden können in der polnischen Filmgeschichte der Nachkriegszeit nachgewiesen werden. Das Seminar widmet sich polnischen, deutschen und deutsch-polnischen Filmen, die nach 1945 entstanden und in denen relevante Themen für die gegenseitige Wahrnehmung beider Gesellschaften angesprochen werden. Dazu gehören Klassiker, wie z.B. die polnische TV-Serie "Sekunden entscheiden" (1967-1968) oder Volker Schlöndorffs "Blechtrommel" (1979), aber auch weniger bekannte Filme wie "Die Schlüssel" (DDR, 1974). Darüber hinaus werden neuere Werke besprochen, wie Robert Glinskis "Unkenrufe" (2005) oder Robert Thalheims "Am Ende kommen die Touristen" (2007).
Literatur:
Konrad Klejsa, Schamma Schahadat (Hg.): Deutschland und Polen. Filmische Grenzen und Nachbarschaften. Marburg 2010.