Re-Inventing Eastern Europe? Osteuropa-Konzepte auf dem Prüfstand
(31601)
Typ | Seminar |
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Institution | Osteuropa Institut |
Semester | Wintersemester 2015/2016 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | Ihnestr. 21 Hörsaal A |
Zeit | Mittwoch 10-12 Uhr |
Im Zentrum des Seminars steht die Entwicklung von Raumkonzepten zum östlichen Europa. Zu fragen ist dabei nach deren Kontextabhängigkeit, die politisch, kulturell und historisch bedingt ist. All diese Faktoren spielen eine besondere Rolle im Analysekonzept des Mental Mapping, das in diesem Seminar eine besondere Rolle spielen wird. In den Blick genommen werden soll auch das Rückständigkeitsparadigma, das in zahlreichen Osteuropa-Konzepten sowohl auf der Ebene der Fremd - wie auch der Selbstzuschreibungen zu finden ist. Kontinuität und Wandel der Vorstellungen eines östlichen Europa und ihre Wirkmächtigkeit in Politik, Kultur und Geschichte sollen in diesem Seminar textbasiert diskutiert werden.
Literatur: Happel, Jörn u.a. (Hg.): Osteuropa kartiert - Mapping Eastern Europe, Berlin u.a. 2010; Schenk, Frithtjof Benjamin: Mental Maps. Die Konstruktion von geographischen Räumen in Europa seit der Aufklärung. Literaturbericht, in: Geschichte und Gesellschaft 28 (2002), S. 493-514; Schlögel, Karl: Im Raume lesen wir die Zeit. Über Zivilisationsgeschichte und Geopolitik, München 2003; Thum, Gregor (Hg.): Traumland Osten. Deutsche Bilder vom östlichen Europa im 20. Jahrhundert, Göttingen 2006; Wolff, Larry: Inventing Eastern Europe. The Map of Civilization on the Mind of the Enlightenment, Stanford 1994.