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Soziologie

Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin

Mittel- und Osteuropa erleben gegenwärtig den zweiten großen Systemumbruch nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Umbruch in Osteuropa 1989/1990, wobei dieser Umbruch und dessen unmittelbare Folgen immer noch nachwirkten. Wieder ist die Region zu einem der zentralen Konfliktfelder bei der Neuordnung des Systems internationaler Beziehungen geworden. Damit verbunden lassen sich verschiedene Korrekturversuche der eingeschlagenen Entwicklungspfaden nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus beobachten, die zum Teil mit geostrategischen Neuorientierungen einhergehen. Schwerpunkt des Arbeitsbereichs bildet das Zusammenspiel dieser beiden großen Transformationen, deren Akteure, Programme und Auswirkungen auf die jeweiligen Gesellschaften.  Die Kontrastierung zwischen den Mitgliedern der Europäischen Union und den europäischen Nachfolgestaaten der UdSSR außerhalb der EU bildet dabei eine wichtige Vergleichsachse. Zu den Themen, mit denen sich der Arbeitsbereich aktual beschäftigen gehören die konservative Wende Russlands sowie die Konsequenzen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Disziplinär liegt der Fokus auf Theorien und Konzepte der Wirtschaftssoziologie, der politischen Soziologie und Wissenssoziologie.

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