ENTFÄLLT: Die Erde dürstet (Zemlja žaždet)
In der turkmenischen Karakum-Wüste leben die Bewohner eines Dorfs unter den Bedingungen akuten Wassermangels. Eine Gruppe Studenten der Wasserbautechnik, die das Dorf besucht, erstellt einen Plan, das Bewässerungsproblem durch eine Sprengung der nahen Timur-Hügel zu lösen. Mit dem Sieg über die Natur durch die erfolgreiche Umsetzung des Plans gegen den Widerstand des lokalen Herrschers Aman-Durdy-ba wird das Dorf auch aus der Abhängigkeit vom Despoten befreit.
In Kooperation mit dem Kino Krokodil zeigt die Mediothek des Osteuropa-Instituts von Mai bis Juli 2021 eine Filmreihe zur Energiepolitik in der ehemaligen Sowjetunion. Dokumentar- und Spielfilme zu Ölindustrie, Elektrifizierung, Atomkraft, Wüstenbewässerung und Gasförderung rekonstruieren Osteuropa als Raum, in dem ökonomische Rohstoffabhängigkeit und politischer Energieutopismus eine toxische Allianz eingehen, die für Mensch und Natur katastrophale Folgen hat.
Gezeigt werden:
17.05.21 Vierzig Herzen (Sorok serdec)
(UdSSR 1931, Regie: Lev Kulešov)
31.05.21 Kerosin
(RU 2019, Regie: Jusup Razykov)
21.06.21 Die Erde dürstet (Zemlja žaždet)
(UdSSR 1930, Regie: Julij Rajzman)
28.06.21 Die Glocke von Tschernobyl (Kolokol Černobylja)
(UdSSR 1987, Regie: Rollan Sergienko)
05.07.21 Pipeline (Truba)
(RU/CZ/DE 2013, Regie: Vitalij Manskij)
Ansprechpartner*in: Susanne Strätling