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Juni 2021

Стриптиз и война, Striptiz i vojna (2019)

Striptiz i vojna

Striptiz i vojna

Produktionsland: Belarus, Polen

Jahr: 2019

Regie/Buch/Kamera: Andrėj Kutilo

Sprachfassung: Russisch

Dauer: 68 Min.

Genre: Dokumentarfilm, Fernsehdokumentation (Belsat doc)

Link zum Trailer

Link zum Film

 

 

 

 

 

 

Synopsis:

Ein Großvater und ein Enkel leben in einer Kleinstadt in der Nähe von Minsk. Der Großvater, ein anerkannter Oberstleutnant der Luftfahrt, befindet sich zurzeit im Ruhestand. Die Ideale der sowjetischen Vergangenheit bestimmen sein Leben weiterhin und lassen ihn aktiv am öffentlichen Leben teilhaben. Während der Versammlungen der kommunistischen Partei erzählt er der postsowjetischen Jugend aufrichtig von der glorreichen Geschichte des Landes.
Der Enkel hat im Gegensatz zum Großvater eine gänzlich andere Lebensvision. Seinen alten Ingenieurberuf hat er bereits aufgegeben, weil die Büroarbeit ihm weder Gehalt noch Vergnügen brachte. Heute versucht er seinen Traum zu verwirklichen – ein erotisches Tanztheater zu eröffnen. Der konservative Großvater ist jedoch nicht bereit, sich mit den Bestrebungen des Enkels abzufinden und bemüht sich, ihm wieder ein stabiles und „normales“ Leben zu ermöglichen.

Der im Film dargestellte Generationenkonflikt lädt zur Reflexion über die Widersprüche des postsowjetischen Raums ein. Einerseits wird gezeigt, wie tief Traditionen in der älteren Generation verwurzelt sind, wie unterschiedlich die Arbeitsethik und die Spannung zwischen „Erwerbsarbeit“ und „Lust“ sind und wie groß der Drang nach Veränderung und Individualität ist. Ist bei so unterschiedlichen Haltungen ein gemeinsames, friedliches Leben noch möglich?

Die Dokumentation Striptiz i vojna von Andrėj Kutilo wurde weltweit auf 22 Filmfestivals präsentiert und hat mehrere Preise gewonnen – darunter den Preis der Filmkritikjury auf dem Festival des mittel- und osteuropäischen Films „goEast“ in Wiesbaden (Deutschland, 2019), den Sonderpreis der Jury in der Sektion „Wettbewerb Dokumentarfilm“ auf dem Festival „November“ in Minsk (Belarus, 2020) und den „Jungen Publikumspreis“ beim Internationalen Dokumentarfilm „Millennium“ in Brüssel (Belgien, 2020).

 

Zum Regisseur:

Andrėj Kutilo wurde 1983 in Baranovichi, Belarus geboren. 2007 schloss er sein Journalismus-Studium an der Belarussischen Staatlichen Universität ab. 2009 beendete er seine Ausbildung an der Belarussischen Staatsakademie der Künste. Zurzeit arbeitet er freiberuflich und fürs Fernsehen.

«Свабодa»: Interview mit dem Regisseur

Belsat: Weitere Artikel zum Regisseur

 

Filmografie:

2020 - Объятий нужно мне твоих..., Ob’jatij nužno mne tvoich…

2019 - Стриптиз и война, Striptiz i vojna

2018 – Сумма, Summa

2017 - Царь горы, Car’ gory

2016 – Мімаходдзе, Mimachoddze

2014 - Каханне па-беларуску, Kachanne pa-belarusku

2012 - Даволі! Да Волі…, Davoli! Da Voli…

2010 - Днюка, Dnjuka

 

Weiterführende Artikel zum Film:

Артдокфест: Режиссер Андрей Кутило о фильме

Euroradio.fm: На “Лістападзе” покажут фильм Кутило “Стриптиз и война”, “забаненный” Минкультом

The Village: «Днем инженер, ночью стриптизер»: В Минске покажут беларуский фильм, который запретил Минкульт

Bottak Belsat: Стриптиз и война, pеж. Андрей Кутило

Zviada.by: Андрей Кутило: По сравнению с игровым документальное кино — нечестное


Weitere Plattformen mit belarussischen Filmen:

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