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März 2023

Find Fix Finish (2017)

Find Fix Finish

Find Fix Finish

Regie: Mila Zhluktenko / Sylvain Cruiziat 
Genre: Dokumentarfilm
Jahr: 2017
Sprachfassung: Englisch mit deutschen Untertiteln
Dauer: 20 Minuten

Hier geht es zum Stream 


Synopsis:

Leben und Tod aus der Vogelperspektive: Mila Zhluktenko und Sylvain Cruiziat filmten für diesen Kurzfilm, der die Grenzen des Dokumentarfilms überschreitet, mithilfe von Drohnen verschiedene Orte in Spanien: Strände, Pools und Innenhöfe. Dabei werden die Erfahrungen dreier US-Amerikanischer DrohnenpilotInnen, die von der voyeristischer Nähe und militärischer Routine berichten, von SchauspielerInnen verlesen. „Man hört auf, die Menschen auf dem Bildschirm als Menschen wahrzunehmen. Anders würde man es nicht verkraften“, beschreibt eine Pilotin die Art, mit diesem Job fertig zu werden – denn irgendwann kommt der Befehl zum anonymen Töten per Knopfdruck: „Find, Fix, Finish“.

Das osteuropäische Dokumentarkino experimentiert immer mehr mit Drohnenaufnahmen. Besonders in Kriegsdokumentationen spielen die Drohnenperspektivierungen eine wichtige Rolle, indem sie die konventionellen Kameraeinstellung durch totale Vogelperspektiven durchbrechen und ergänzen. Der ukrainische Dokumentarfilm nimmt diesen Perspektivwechsel spätestens mit den experimentellen Arbeiten von #Babylon'13 sehr ernst und erweitert die klassische Kamerarbeit durch kompexe Drohnenaufnahmen.

Der Kurzfilm wurde europaweit auf zahlreichen Festivals gescreent und vielfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Amnesty International Award 2017. 

 

Zu den RegisseurInnen:

Mila Zhluktenko wurde 1991 in der Ukraine geboren. 2004 zog sie mit ihrer Familie nach Deutschland und studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film München in der Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik.
Ihr Dokumentarfilm "Waking Up in Silence[IB1]" (ukr. „Прокидаючись у тиші“) wurde auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion Generation gezeigt und von der internationalen Jury mit dem Preis der „Generation Kplus“ ausgezeichnet. Der Film begleitet geflüchtete ukrainische Kinder, die in einer ehemaligen deutschen Militärkaserne untergebracht sind und sich über die Relikte, die sie im Spiel finden, auch mit ihren eigenen Erfahrungen auseinandersetzen. Die Jury lobte „Waking up in Silence“ dafür, „eine Intimität herzustellen, die es dem Publikum ermöglicht, an den Freuden der Protagonist*innen ebenso wie an ihrem Verlust teilzuhaben“. 

Sylvain Cruiziat wurde 1995 geboren und wuchs in Großbritannien, Honkong und Frankreich auf. Er studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Zuletzt erschien von ihm der Kurzfilm The Foreigner (2017). 

Mehr Informationen:

Interview mit Mila Zhluktenko und Sylvain Cruiziat (auf deutsch) 

imdb Seite von Mila Zhlutenko 

imdb Seite von Sylvain Cruiziat 

„Find Fix Finish“ auf der Website der Dokumentart 2018 

Trailer zu „Waking Up in Silence” 

“Waking Up in Silence” auf der Website der Berlinale