Oktober 2023
A House Left in a Dream (2022) von Anna Dziapzhipa
Regie: Anna Dziapzhipa
Genre: Essayfilm
Jahr: 2022
Sprachfassung: Georgisch mit englischen Untertiteln
Dauer: 8 Minuten
Synopsis:
Während des Südossetienkrieges 1991 musste die Familie Kobaladse ihren Heimatort Zchinwali verlassem. Auch ihr großes Haus blieb dort zurück. Tamar und Lena Kobaladse versuchen Jahre später, ihr verbranntes Haus in einem Gemälde zu zeichnen. So versucht eine Familie die eigene Erinnerung an eine verlorene Heimat zu rekonstruieren.
Anna Dziapshipas Kurzfilm „Sachli, romelic sizmarschi darcha“ bietet einen ersten Einblick in das Thema des diesjährigen Ukrainian Filmfestival Berlin, das unter dem Motto „No time like home“ erstmals auch eine georgische Filmreihe, kuratiert von Irine Beridze (OEI / FU) und Natalia Sobczuk (Junge DGO), vorstellt.
Auf dem Festival wird neben Anna Dziapshipas aktuellem Film „Self-Portrait along the Borderline“ auch „Magic-Mountain“ (Mariam Chachia / Nik Voigt) und „A Room of my Own“ (Ioseb (Soso) Bliadze) gezeigt. Mehr Informationen hier
Zur Regisseurin:
Anna Dziapshipa ist Filmemacherin und bildende Künstlerin. Sie arbeitet in den Bereichen Kunstgeschichte, Filmproduktion, Kulturmanagement, experimentelles Video und Dokumentarfilm. In ihren Arbeiten erforscht sie häufig die Umwandlung von physischen Grenzen in Erinnerung und Identität. Sie ist Mitbegründerin und Direktorin der Dokumentarfilmgesellschaft Sakdoc Film. Anna Dziapshipa war auch Initiatorin verschiedener Schulungen und Workshops zur Unterstützung von Dokumentarfilmemacher*innen in Georgien und im Südkaukasus. Zuletzt erschien ihr Film „Selfportrait along the Borderline“, der sich ebenfalls mit Verlusterfahrungen der eigenen Heimat auseinandersetzt.
Mehr Informationen:
- Website von Anna Dziapshipa
- Trailer zu „Self-Portrait along the Borderline“
- Rezension zu „Self-Portrait along the Borderline“
- Mubi Seite zu Anna Dziapshipa
- Website von Sakdoc