Literatur und Metapoetik im süd- u. ostslawischen Raum
Dozent/in | Dr. Anna Hodel |
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Institution | HU Berlin |
Webadresse | |
Raum | Dorotheenstraße 65, Raum 557 |
Beginn | 19.04.2018 | 10:00 |
Zeit | Donnerstag 10 - 12 Uhr |
Literatur – eine ‘Metaisierungsmaschine’? Formen und Funktionen metapoetischen (selbstreflexiven) Erzählens in den süd- und ostslawischen Literaturen des 20. Jahrhunderts zwischen Ästhetik und Politik.
Das Seminar geht zunächst verschiedenen narratologischen bis sprachphilosophischen Funktionsbestimmungen metapoetischen Erzählens nach (von den Formalisten, über die Strukturalistinnen zu den Semiotikern, Rezeptionsästhetikerinnen und Dekonstruktivisten), um dann die Frage nach den kulturellen Funktionen selbstreflexiver Erzählformen an einige der grossen Erzähler des 20. Jahrhunderts aus dem slavischen Osten und Süden heranzutragen. Die zu betrachtenden Texte (von Andrej Platonov, Miloš Crnjanski, Ivo Andrić, Bora Ćosić, Andrej Bitov, Aleksandar Tišma, Vladimir Sorokin oder Miljenko Jergović) entstammen verschiedenen literarischen Epochen von der ‘Moderne’ bis zur ‘Postmoderne’, sodass auch potentiell zeit- und epochengebundene Metapoetiken untersucht werden können.
Das MA-Seminar wird vom 19.4. bis zum 14.6. 2018 regulär in wöchentlichen Sitzungen abgehalten. Danach endet das Seminar. Zusätzlich wird zuvor deshalb noch ein Blocktag (ein Freitag oder Samstag, voraussichtlich im Mai) angeboten.