Einführung in die Kulturgeschichte: Akteure, Medien, Praktiken
Wie alle Geschichten existieren auch Kulturgeschichten nicht abgelöst oder abstrakt. Sie erzählen vielmehr von Akteur*innen, die Kulturgeschichte ‚gemacht’ haben, sie berichten von Praktiken, mit denen Kulturen sich (de)stabilisieren, und sie basieren auf Medien, in denen Kulturen kommunizieren – sei es analog oder digital. Im Seminar werden wir in Kombination grundlegender theoretischer Lektüren mit exemplarischen Fallstudien nach der kulturellen Funktion der Medien Wort, Schrift, Bild und Körper fragen, uns mit zentralen kulturbildenden, kulturverändernden, bisweilen auch kultur(zer)störenden Praktiken beschäftigen (u.a. denjenigen des Erinnerns und Protestierens) und wichtige Akteurkonzepte der osteuropäischen Kulturen in Geschichte und Gegenwart untersuchen, z.B. den Proletarier, die Dissidentin, den Soldaten, die Grenzgängerin und den neuen Menschen. Zu den Fallbeispielen gehören Reiseberichte von Giacomo Casanova, Erzählungen von Evgenija Belorusec und Aleksandar Hemon, Briefe von Petr Caadaev, ein Film von Sergei Loznitsa, ein Reenactment von Yael Bartana und eine Performance von Marina Abramovic.
Ihre aktive und regelmäßige Teilnahme erbringen Sie dadurch, dass Sie zu 5 Sitzungen ausgehend vom Sitzungsmaterial (wird vorab auf Blackboard eingestellt) vorbereitend eine Fragestellung im Umfang von 8-10 Zeilen formulieren. Ihre Frage bzw. Ihr Statement posten Sie bis zum Vorabend der Sitzung im Diskussionsforum auf Blackboard. In der anschließenden Sitzung haben Sie dann die Möglichkeit, Ihre Position im Plenum zu diskutieren.
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Typ | Seminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Susanne Strätling |
Raum | Garystr. 55 Seminarraum 101 |
Beginn | 18.10.2022 |
Zeit | Di 16:00-18:00 |