Veranstalter:
- Institut für Slawistik der Humboldt-Universität Berlin
- Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin
- Slawistische Literaturwissenschaft der Universität Erfurt
- in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst und dem Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur
Konzeption:
Kevin Anding, Holt Meyer, Matthias Schwartz
Buchpublikation:
"Gagarin als Archivkörper und Erinnerungsfigur" (Frankfurt am Main 2014).
Workshop zum 50. Jahrestag von Jurij Gagarins Weltraumflug
Als erster Mensch im Weltraum umkreiste Jurij Gagarin am 12. April 1961 in seinem Raumschiff Vostok-1 die Erde. Er ist wohl der einzige Held der Sowjetunion, der deren Zusammenbruch weitgehend unbeschadet überstanden hat. Nach wie vor gilt er in Umfragen in Russland als leuchtendes Beispiel für die Errungenschaften der eigenen Vergangenheit. Gagarin wurde auf paradoxe Weise im engen ideologischen Korsett des Ost-West-Konflikts geboren und überdauerte nach dessen Ende im Kontext einer veränderten Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Osteuropa als grenzüberschreitende Erinnerungs-Figur. Der Workshop fragt danach, wie sich dieses Bild Gagarins im Laufe eines halben Jahrhunderts gewandelt hat. Welche Aspekte seines Lebens, welche Komponenten seines Mythos treten heute in den Fokus der Aufmerksamkeit? Welche Charakteristika verschwinden aus dem kulturellen Gedächtnis, was bleibt im Archiv erhalten? Wie haben sich die Konturen der Legenden- und Mythenbildung im Spannungsfeld zwischen politischen Zwang und utopischem Emanzipationspotential gewandelt? Diesen Fragen soll in interdisziplinärer Perspektive nachgegangen werden.
Freitag, 15. April 2011, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst
10.15-10.45 h | Begrüßung durch die Organisatoren, Grußworte |
10.45-13.00 h | Sektion 1: Gagarin als utopische Figur Moderation: Matthias Schwartz (Berlin)
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13.00-14.00 h | Mittagspause |
14.00-16.15 h | Sektion 2: Gagarin als Archivkörper Moderation: Kevin Anding (Erfurt)
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16.15-16.45 h | Kaffeepause |
16.45-19.00 h | Sektion 3: Gagarin als akustisches Signal Moderation: Holt Meyer (Erfurt)
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20.00-22.00 h | Podiumsdiskussion: Gagarin als Erinnerungsfigur unter Teilnahme von Gerhard Kowalski (Berlin) |
22.00 h | Empfang |
Filmreihe
Samstag, 16. April 2011, Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur
16.00 h | Einführung in die Filme |
16.10 h |
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18.15 h | Always remember Juri Gagarin (Österreich 2011, OmenglU) Deutschlandpremiere |
19.15 h | Publikumsdiskussion mit dem Regisseur von „Always remember Juri Gagarin“, Christian Reiser |
20.00 h | Einführung in die Filme |
20.10 h |
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Für die Teilnahme an dem Workshop und dem Mittagsimbiss wird um eine kurze schriftliche Anmeldung per E-Mail bis Donnerstag, den 7. April 2011, gebeten.
Filmreihe: Eintritt frei.
Anmeldung bei:
Matthias Schwartz
E-Mail: schwartz@zedat.fu-berlin.de
Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin / Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin
Weitere Ansprechpartner und Kontaktadressen:
Kevin Anding
E-Mail: kevin.anding@uni-erfurt.de
Plattform Weltregionen & Interaktionen / Area Studies Transregional der Universität Erfurt
Holt Meyer
E-Mail: holt.meyer@uni-erfurt.de
Slawistische Literaturwissenschaft der Universität Erfurt
Der Workshop und die Filmreihe wurden organisiert mit freundlicher Unterstützung des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, des Instituts für Slawistik der Humboldt-Universität Berlin und der Slawistischen Literaturwissenschaft der Universität Erfurt sowie des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst.
Zeit & Ort
15.04.2011 - 16.04.2011
Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, Zwieseler Str. 4, 10318 Berlin (Workshop) / Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur, Friedrichstr. 176, 10117 Berlin (Filmreihe)