Liebe Freundinnen und Freunde des Osteuropa-Instituts,
01.01.2016
das Osteuropa-Institut eröffnete das akademische Jahr 2015/16 mit einer Vielzahl von Initiativen in Lehre, Forschung und Politikbeiträgen. Der Ausbau unserer wissenschaftlichen Kooperation mit führenden russischen Universitäten wie der Higher School of Economics Moskau und der Staatlichen Universität St. Petersburg ist verbunden mit unseren Bemühungen, Vorschläge zu einer europäischen Strategie zu Russland und zu den aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in der Ukraine zu erarbeiten. Gleichzeitig erweitern wir unsere Forschungsvorhaben um neue Themen: Identität und russische Außenpolitik, Industrialisierung und soziale Konflikte im Russischen Reich, Liberalismus und Institutionen in Zentralosteuropa, Erinnerung und Zwangsarbeit im zweiten Weltkrieg und Moskau als architektonisch-ästhetisches Gefüge. Unsere Fachabteilungen beteiligen sich am interdisziplinären Dialog an unserem Institut, an der FU Berlin, in Europa und der Welt.
Mit großer Freude haben wir zu Kenntnis genommen, dass Prof. Gertrud Pickhan, die Leiterin des Lehrstuhls für Geschichte am Osteuropainstitut, und ihre Doktorandin Alina Bothe für ihren Kurs zur Deportation polnischer Juden in Berlin mit dem Lehrpreis der Shoah Stiftung der University of Southern California (USC) ausgezeichnet wurden. Das macht das OEI zu einem bedeutenden Ort der Forschung jüdischer Geschichte und des Holocausts in Europa. Das durch Prof. Georg Witte und seinen Lehrstuhl für Literatur und Kultur durchgeführte Projekt Stadt Bild Moskau ermöglichte einmalige und innovative Einblicke in den Umgang mit dem metropolitanen sozialistischen Raum in der Forschung zu vergleichender und russischer Literatur. Die Autumn School mit der Universität Tartu und Universität Helsinki und die Volkswagen Stiftung Summer School haben einen großen Beitrag zur Internationalisierungsstrategie unseres Instituts mit führenden Institutionen in Europa, Russland und den USA geleistet. Besonders die Volkswagen Stiftung Summer School hat unsere entstehende Partnerschaft mit der Higher School of Economics Moskau und anderen bedeutenden Forschungsinstitutionen wie dem DIW Berlin, dem ifo München, der LSE, der Southern Methodist University und der Europäischen Universität St. Petersburg vertieft. Auch die Zukunft der deutsch-russischen Beziehungen bezüglich der Ukraine und der Aufstieg des Konservatismus in Russland und Zentralosteuropa stellen weitere wichtige Forschungsbereiche der Politik- und Sozialwissenschaften dar und bieten sehr interessante Wege zu neuen Forschungsprojekten.
Theocharis Grigoriadis, C.Sc., Ph.D. (Jun-Prof., Volkswirtschaftslehre OEI)
In der heutigen Ausgabe des Newsletters stellen wir Ihnen aktuelle Entwicklungen aus unseren Fachabteilungen vor. Außerdem ein Bericht von der Autumn School des Politikbereichs sowie einige Ankündigungen von kommenden Veranstaltungen am OEI.
Viel Spaß beim Lesen wünscht das Dekanat des OEI,
Katharina Bluhm, Gertrud Pickhan und Georg Witte
Aktuelles aus dem Institut
Workshop “Gender Equality in Eastern Europe (and beyond) – laws and practices”
Die Abteilung Soziologie des Osteuropa-Instituts, die Gender Equality Office des Osteuropa-Instituts und die Studierenden des Kurses “Gender Equality and Law” organisierten am 29.01.2016 einen Workshop zum Thema “Gender Equality in Eastern Europe (and beyond) – laws and practices”. In diesem Rahme präsentierten und diskutierten Experten im Bereich der Gender Equality sowie Studierende ihre Forschungsergebnisse. Mehr
Lernwerkstatt des Osteuropa-Instituts 2015/2016
Die Lernwerkstatt des Osteuropa-Instituts 2015/2016 befasst sich mit der Schwarzmeerregion und geht unter anderem folgenden Fragen auf den Grund: Welche Zugkraft hat ein alternatives Integrationsmodell wie bspw. die Eurasische Union? Wie positionieren sich also die verschiedenen Staaten und warum? Wie sehen sich die Region und ihre Bewohner/innen heute? Was wünschen sie sich für ihre Zukunft, für ein friedliches Zusammenleben? Welchen Handlungsbedarf sehen sie? Wie sollte künftig eine (EU-) Schwarzmeer-Politik aussehen, nicht zuletzt, um aktuelle Konflikte zu lösen und zukünftige zu verhindern? Mehr
Ringvorlesung zum Thema “25 Years after the End of the East-West Conflict - Lessons Learned and New Challenges”
Der Arbeitsbereich Politik organisierte im Wintersemester 2015/2016 gemeinsam mit dem Arbeitsbereich Geschichte des Osteuropa-Instituts und dem John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI) eine Ringvorlesung, in welcher über die letzten 25 Jahre seit Ende des Ost-West Konflikts reflektiert wurde. Die Reihe schloß am 11. Februar 2016 mit dem Beitrag des kanadischen Botschafters a.D. Paul Dubois. Mehr
Econometrics: "Customer Experience Models - Business cases of Russia" von Aleksandra Malova
Die Abteilung Wirtschaft des Osteuropa-Instituts bot im Zeitraum vom 8. Januar 2016 bis zum 12. Februar 2016 einen Blockkurs zum Thema "Econometrics: Customer Experience Models - Business cases of Russia" an. Das Lehrangebot kann Dank der im Wintersemester 2015/2016 eingeleiteten und vom DAAD geförderten internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaft mit der Staatlichen Universität Sankt Petersburg stattfinden.
Der Kurs ist Teil des Masterstudiengangs Osteuropastudien. Mehr
Weitere Informationen
Abteilung Geschichte
Forschungs-und Publikationsprojekt zur Geschichte der Juden in der Sowjetunion
„A Comprehensive History of the Jews in the Soviet Union“ ist ein neues großangelegtes internationales Projekt unter der Leitung von Gennady Estraikh und David Engel (New York University), an dem sich die Abteilung Geschichte beteiligt. In sieben Bänden soll ein Überblick zur sowjetisch-jüdischen Geschichte entstehen. Mehr
Forschungscolloquium
Renommierte Historiker_innen aus dem In- und Ausland stellen im aktuellen Wintersemester 2015/16 ihre neuesten Forschungsergebnisse im Forschungscolloquium der Abteilung Geschichte vor. Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und deckt weitere räumliche und thematische Bereiche der osteuropäischen Geschichte ab. Mehr
Lehrpreis der USC Shoah Foundation für Prof. Pickhan und Alina Bothe
Während der sogenannten „Polenaktion“ im Oktober 1938 wurden zwischen 1.500 und 6.000 Menschen polnisch-jüdischer Herkunft aus Berlin an die polnische Grenze deportiert und in Polen in der damaligen Grenzstadt Zbąszyń interniert. Über die Lebenswege der Berliner Deportierten ist bislang wenig bekannt. Prof. Dr. Pickhan und ihre Doktorandin Alina Bothe widmeten sich im Wintersemester 2014/2015 diesem wissenschaftlichen ‚Neuland‘ in einem Seminar. Mehr
Studierende aus Stawropol am OEI
Im Oktober 2014 besuchten Studierende aus Stawropol das Osteuropa-Institut. Die Mitarbeiter_innen der Abteilung Geschichte informierten sie über Studienablauf und -organisation, über unterschiedliche Lehrformen und konnten sie im Besonderen für unsere Lernwerkstatt begeistern. Mehr
Konferenz: After Memory. Conflicting Claims to World War II in Contemporary Eastern European Literatures
Vom 6.-8. November 2015 fand im Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL) die vom ZfL gemeinsam mit dem Osteuropa-Institut und der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien und Lehrbeauftragte am Institut für Slavistik der LMU München veranstaltete Konferenz After Memory. Conflicting Claims to World War II in Contemporary Eastern European Literatures statt. Die Tagung nahm den siebzigsten Jahrestag des Kriegsendes zum Anlass, Kriegsdarstellungen in osteuropäischen Gegenwartsliteraturen zu untersuchen. Mehr
Tagungsprogramm und weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.
Jüdisches Leben in Polen heute - Exkursion nach Warschau
Sie polarisierte und faszinierte – die im November 2014 eröffnete Dauerausstellung des Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau. In der heutigen Auseinandersetzung mit der jüdischen Vergangenheit in Polen ist dies ein Meilenstein. Im Sommersemester 2015 beschäftigten sich die Studierenden der Abteilung Geschichte in einem Seminar unter der Leitung von Agnieszka Wierzcholska mit dem „Jüdischen Leben in Polen nach 1945“. Mehr
Abteilung Kultur
Energie: Transgressionen eines Begriffs
Im September (17./18.9.) lud der Arbeitsbereich Kultur des Osteuropa-Instituts gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Grundlagen kultureller Integration“ der Universität Konstanz Kulturwissenschaftler, Philologen, Wissenschaftshistoriker und Kunsthistoriker zu einem internationalen Workshop in Wilhelm Ostwalds „Landhaus Energie“ bei Leipzig ein, um das transdiskursive Potential des Energiebegriffs auszuloten. Mehr
Filmreihe: Politik des Rhythmus: Das Kino der ukrainischen Avantgarde
Vom 1.7. bis 10.7. 2015 fand im Kinotheater Arsenal (Freunde der deutschen Kinemathek) die von Elena Vogman und Georg Witte in Zusammenarbeit mit Stanislav Menzelevskyj (Nationales Oleksandr Dovzhenko Zentrum in Kiew) kuratierte Filmreihe „Politik des Rhythmus“ statt. Die Veranstaltung wurde vom Osteuropainstitut unterstützt. Die Reihe zeigte sowjetische Revolutionsfilme, die in der Ukrainischen SSR entstanden sind. Mehr
„Stadt Bild Moskau“ . Eine Reihe mit Vorträgen, Filmen und Gesprächen
Flankierend zum Seminar „Stadtkultur Moskau“ und zur Exkursion nach Moskau fand als weiteres Element des Semesterschwerpunkts eine Vortrags-, Film und Gesprächsreihe statt, in der die Verflechtung von architektonischer Gestaltung, städtischen Lebensformen und visueller Kultur im Topos Moskau rekonstruiert wurden. Mehr
Abteilung Politik
Alumni Workshop des Center for Global Politics (CGP)
Im September 2015 fand der achte Alumni-Workshop des Center for Global Politics auf der größten Insel Estlands statt. Auf Saaremaa verbrachten engagierte Mitglieder des Alumni-Netzwerks eine intellektuelle Woche. Im Mittelpunkt standen die strategische Entwicklung des Netzwerks, die Intensivierung bereits bestehender Aktivitäten und die Suche nach neuen Wegen für eine nachhaltige Alumniarbeit. Mehr
Projektworkshop am 02. Oktober 2015 an der Freien Universität Berlin
Am 02. Oktober 2015 fand ein Workshop zum Thema „Regions, Boundaries, and the Russia - EU Disconnections“ statt, welcher insbesondere von Prof. Dr. Andrey Makarychev von der Universität Tartu konzeptualisiert und organisiert wurde. Bei dem Workshop wurden u.a. die Zusammenarbeit zwischen der EU und Russland besprochen sowie die Europäische Nachbarschaftspolitik und ihre Implikationen. Ein weiterer regionaler Schwerpunkt lag auf den baltischen Staaten und der Kaukasusregion. Mehr
Konferenz „Russia – Identity and Foreign Policy“
Am 16. und 17. April 2015 fand an der Westböhmischen Universität Pilsen eine Konferenz zum Themenbereich Russlands Außenpolitik und Identität statt. Vom Osteuropa-Institut der FU Berlin war Dominik Sonnleitner vertreten, der einen Vortrag über Russlands Außenpolitik im Kaukasus hielt. Die Konferenz, die jährlich vom Lehrstuhl für Politologie der Universität Pilsen organisiert wird, war sehr gut besucht. Forscher aus Deutschland, Russland, Tschechien, Polen, Finnland und Großbritannien stellten ihre Arbeiten vor und nutzten die Gelegenheit, über ihre Ergebnisse und Fortschritte zu diskutieren. Mehr
Programm „German Studies Russia“ des Center for Global Politics (CGP)
Seit inzwischen über 10 Jahren existiert die Kooperation zwischen dem Osteuropa-Institut und dem Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO). Das Programm German Studies Russia hat inzwischen über 120 Absolventen hervorgebracht und ist weiterhin auf Erfolgskurs: German Studies Russia (GSR) ist ein deutschsprachiges, interdisziplinäres Zertifikatsstudienprogramm für Bachelor-Studierende des MGIMO. Es ermöglicht den Studierenden in einem zweisemestrigen Studienkurs Deutschland und die Europäische Union aus den Perspektiven Politik, Wirtschaft, Recht und Medien kennen zu lernen. Mehr
Autumn School „Security in Europe – with or without Russia?“ vom 28.09. bis 04.10.2015 in Berlin
Dieses Jahr fand zum vierten Mal eine internationale Autumn School statt, welche gemeinsam von der Universität Tartu, der Universität Helsinki und dem Osteuropa-Institut der FU Berlin organisiert wird. Turnusgemäß war dieses Jahr die FU Berlin die ausrichtende Hochschule. 21 Studierende der drei Universitäten konnten im Rahmen der School das Thema Sicherheit in Europa diskutieren und dabei insbesondere auf das außenpolitische Verhalten Russlands eingehen. Mehr
Masterstudiengang "East European Studies Online" - Wiederaufnahme im aktuellen Wintersemester 2015/16
Nach einer zweijährigen Pause wird der Fernstudiengang "East European Studies Online" des Center for Global Politics seit dem jetzigen Wintersemester 2015/16 wieder angeboten. Der zwei Jahre dauernde Masterstudiengang (bei Vollzeitstudium) bietet aus verschiedenen Perspektiven und Sichtweisen einen Einblick in die Regionen Osteuropas und behandelt u.a. aktuelle Geschehnisse und Herausforderungen. Mehr
Abteilung Soziologie
Hungary: From a Voting Booth Revolution to an Illiberal State? Political, Social and Economic Developments since 2010
Am 27. Januar 2015 organisierten die Abteilung Soziologie des OEI und das Institut für Soziologie der Freien Universität eine Podiumsdiskussion zu den wichtigsten Entwicklungen nach der Entstehung der „Zwei-Drittel-Mehrheit“ um Viktor Orbáns Partei Fidesz durch die Wahlen 2010 in Ungarn. An der Podiumsdisskussion beteiligten sich Dorothee Bohle (Central European University, Budapest), György Lengyel (Corvinus Universität Budapest) und Péter Róbert (Ungarische Akademie der Wissenschaften). Mehr
Formality vs Informality Interaction: Reflection in Institutions and Practices
Zwischen dem 07. und dem 10. April 2015 organisierte die Abteilung Soziologie zusammen mit der Moskauer Higher School of Economics (HSE) ein Seminar für DoktorandInnen im Rahmen der 16. Konferenz der HSE zu wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung. Ziel des Seminars war es, für eine bessere Vernetzung der russländischen DoktorandInnen zu sorgen und das Studium des Themas Formalität und Informalität in Bezug auf Russland zu stärken. Am Seminar nahmen neun DoktorandInnen teil. Mehr
Abteilung Volkswirtschaft
Volkswagen Summer School: Governance, Markets and Institutions: Russia and Germany Compared
Im Zeitraum vom 27. September 2015 bis zum 10. Oktober 2015 organisierte das Osteuropa-Institut unter der Federführung der Abteilung Wirtschaft und mit Beteiligung der Hertie School of Governance Berlin, des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW Berlin) sowie der Higher School of Economics Moscow (HSE Moscow), der European University zu Sankt Petersburg und der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SPbSU) eine Summer School zum Thema Governance, Markets and Institution: Russia and Germany Compared. Mehr
Weitere Informationen
Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaft (ISAP), DAAD
Beginnend mit dem Wintersemester 2015/16 fördert der DAAD die Abteilung Wirtschaft des Osteuropa-Instituts beim Aufbau einer internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaft mit der Staatlichen Universität Sankt Petersburg. Mit dem Aufbau der Studien- und Ausbildungspartnerschaft unterstützt die Abteilung die Weiterentwicklung der strategischen Partnerschaft zwischen der Freien Universität Berlin und der Staatlichen Universität Sankt Petersburg. Mehr
Transition Economics: Social Protection Systems in Post-Soviet Regions
Die Abteilung Wirtschaft des Osteuropa-Instituts organisierte im Zeitraum vom 29. Oktober 2015 bis zum 16. November 2015 einen Blockkurs zum Thema "Transition Economics - Social Protection Systems in Post-Soviet Regions". Das Lehrangebot konnte Dank der im Wintersemester 2015/2016 eingeleiteten und vom DAAD geförderten internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaft mit der Staatlichen Universität Sankt Petersburg stattfinden. Zhanna Pisarenko, Gastdozentin aus der Staatlichen Universität Sankt Petersburg, leitete den Kurs. Mehr
Berichte
„Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg“ - Summer School der Higher School of Economics
Dem Thema Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg widmete sich eine gemeinsam mit Prof. Dr. Oleg Budnitskii (HSE Moscow) organisierte Summer School am OEI. Vom 30.9. bis 7.10.2015 standen neben Vorträgen von Mitarbeiter_innen des Osteuropa-Instituts Diskussionen russischer und deutscher Studierender sowie Besuche von Erinnerungsorten zur Zwangsarbeit in Berlin auf dem Plan. Mehr
Weitere Informationen
Bericht zur Summer School und Angebot der Summer Schools am OEI.
Osteuropa "entprovinzialisieren" - Exkursion im Rahmen der Lernwerkstatt
Die interdisziplinäre Lernwerkstatt bot allen Studienanfänger_innen am OEI ein Forum unter dem Titel „Provinzen in Osteuropa – Osteuropa als Provinz“. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Gruppenarbeit reisten Teilnehmer_innen des Kurses nach Greifswald. Mehr
Exkursion "Stadtkultur Moskau"
Während einer zehntägigen Exkursion im Juni 2015 untersuchten 16 Studierende des Osteuropa-Instituts unter Leitung von Prof. Dr. Georg Witte und Dr. Susanne Strätling unter Begleitung des Architekturhistorikers Dr. Thomas Flierl historische und aktuelle stadtplanerische Entwicklungen Moskaus. Vorbereitet durch das Seminar „Stadtkultur Moskau“ spürte die Gruppe den oft gewaltsamen Umgestaltung einer Stadt nach, die heute als eine der spannungsreichsten Metropolen Europas gilt. Mehr
Die Ergebnisse der Spurensuche sind auf einem Exkursionsblog nachzulesen
Lernwerkstatt des Osteuropa-Instituts 2014/2015
In Rahmen der Lernwerkstatt des akademischen Jahres 2014/2015 mit dem Themenschwerpunkt „Provinzen in Osteuropa –Osteuropa als Provinz?“ bildeten Studierende des Osteuropa-Instituts zwölf Arbeitsgruppen, um aus eigenen Ideen Projekte zu gestalten. Die weite regionale Streuung sowie die Themenvielfalt verdeutlichten das Anliegen der Projekte, Regionen und Gruppen abseits des metropolenzentrierten Forschungs-Mainstream zu behandeln. Die Gruppen unternahmen Exkursionen in die folgenden Regionen: Aserbaidschan/Armenien/Berg-Karabach, Bosnien und Herzegowina/Serbien, Georgien, Rumänien, Russland, Tschechien, Ukraine und Ungarn waren die Ziele im letzten Jahr. Mehr
Weitere Informationen
Publikationen
Erinnerungen aus der Kaschubei - Erfahrungen und Identitäten 1920 – 1939 – 1945
Die Kaschubei - eine Kulturlandschaft westlich von Danzig - erlebte im 20. Jahrhundert dramatische Veränderungen: Am Anfang des Jahrhunderts wurde sie von Polen, Deutschen, Kaschuben und Juden bewohnt und war Teil der preußischen Provinzen Westpreußen und Pommern. 1920 wurde die Region zwischen Polen, Deutschland und der Freien Stadt Danzig aufgeteilt und zum deutsch-polnischen Zankapfel. 1939 begann in Danzig der Zweite Weltkrieg. Polen und Kaschuben wurden während der NS-Besatzungszeit Opfer der brutalen Germanisierungspolitik, die jüdische Bevölkerung wurde verschleppt und ermordet. Am Ende des Krieges flohen die meisten Deutschen, die restliche deutsche Bevölkerung wurde später ausgesiedelt. Von der einst multiethnischen Bevölkerung blieben Polen und Kaschuben zurück. Mehr