OEI Aktuell 2023 | 1
31.03.2023
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Liebe Freundinnen und Freunde
des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin,
schon steht das nächste Sommersemester vor der Tür. Die nächste Bewerbungskampagne beginnt in Kürze, und wir freuen uns auf unsere neuen Studierenden. Eben wurde die Studien- und Prüfungsordnung überarbeitet, so dass den diesjährigen Studienanfänger*innen ein aktualisierter und noch attraktiverer Studiengang angeboten wird. Weitere Informationen zu unserem Masterstudiengang finden Sie auf unserer Website oder beim OSA. Erzählen Sie potenziellen Interessenten davon! Sharing is caring. :)
In dieser Ausgabe unseres Newsletters erzählen wir über bevorstehende Veranstaltungen und Lehrprojekte, über aktuelle Publikationen unserer Mitarbeiter*innen und neue Gesichter am Institut, die wir recht herzlich begrüßen.
Hier können Sie sich für unsere Newsletter anmelden.
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NEUIGKEITEN
Institut | Hochschulwahlen
Am 09. Und 10. Mai finden an der Freien Universität die Wahlen zum akademischen Senat statt. Parallel dazu, finden am Osteuropa-Institut die Wahlen zum Institutsrat (IR) und für das Wahlgremium für die Wahl der nebenberuflichen Frauenbeauftragten und ihrer Stellvertreterin statt. Der IR ist das wichtigste Entscheidungsgremium für alle Belange des Instituts. Hier werden Themen rund um Studium und Lehre diskutiert, die auch die Studierenden betreffen.
Die Partizipation der Studierenden ist in diesem Gremium von zentraler Bedeutung.
Die Perspektiven und Meinungen der Studierenden werden aktiv berücksichtigt und die Meinung der Studierenden hilft dem Gremium, eine fundierte Entscheidung zu treffen und die Bedürfnisse der Studierenden zu berücksichtigen. Daher ist es wichtig, dass die Studierenden ihre Meinungen und Anliegen in diesem Gremium äußern und sich Gehör verschaffen! Die Beteiligung der Studierenden im IR ist ein wichtiger Teil des demokratischen Entscheidungsprozesses am OEI.
Institut | Lange Nacht der Wissenschaften 2023 "Jean-Monnet Runder Tisch: Der Kaukasus und Europa - Vom Konflikt zur Zusammenarbeit"
Das OEI freut sich, im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft 2023 (17.06.23) und mit der Unterstützung des OEI-Jean-Monnet-Lehrstuhls für die Aussenwirtschaftsbeziehungen der Europäischen Union zu einer englischsprachigen Podiumsdiskussion mit dem Titel "Der Kaukasus und Europa - Vom Zwiespalt zur Zusammenarbeit" einzuladen.
Diese Veranstaltung bietet Experten aus Georgien, Armenien und Aserbaidschan eine Plattform für ein anregendes Gespräch über aktuelle wirtschaftliche, politische und kulturelle Themen und Fragen in der Kaukasusregion, mit besonderem Augenmerk auf die Interaktion und Zusammenarbeit der Region mit der Europäischen Union.
Institut | FU-Reise nach Usbekistan
Vom 11. bis zum 16. Dezember 2022 besuchte eine Delegation der Freien Universität Berlin - bestehend aus Theocharis Grigoriadis und Robert Kindler (OEI), Tobias Stüdemann (Leiter FU-Verbindungsbüro Osteuropa) sowie Piotr Larysz (Wirtschaftswissenschaften) - die Universitäten in Taschkent und Samarkand. Ziel der Reise war es, eine akademische Zusammenarbeit zu initiieren und Mobilitätsmöglichkeiten für Studierende zu sondieren. Die Verhandlungen waren erfolgreich! Weitere Informationen über die Reise finden Sie hier.
Geschichte | Ernennung Robert Kindler zum Professor
Der Präsident der Freien Universität, Prof. Dr. Günther M. Ziegler, hat Robert Kindler am 8. Dezember zum Professor für die Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas ernannt. Prof. Dr. Robert Kindler, der bereits seit Oktober 2021 als Gastprofessor am Osteuropa-Institut tätig ist, übernimmt damit offiziell die Leitung des Arbeitsbereichs Geschichte. Mehr zu seiner Person und seinen Forschungsschwerpunkten finden Sie hier.
Geschichte | H-Soz-Kult startet Podcast zur Geschichtswissenschaft
H-Soz-Kult, eine der wichtigsten Plattformen für Buchbesprechungen, erweitert sein Angebot um “Vergangenheitsformen”, einen Podcast zu aktuellen Themen und Entwicklungen der Geschichtswissenschaft. In der ersten Folge sprechen Helena Holzberger (LMU) und Martin Wagner (FU Berlin) mit Christoph Classen (ZZF Potsdam) über “Osteuropageschichte seit dem russischen Angriffskrieg”. Den Podcast hören Sie hier.
Kultur | Die Mediothek des Osteuropa-Instituts als eine polyfunktionale Medienplattform zum ost- und mitteleuropäischen Film
Die Mediothek des Osteuropa-Instituts wird regelmäßig mit neuen filmbezogenen Projekten und neuen thematischen Schwerpunkten erweitert. In der Rubrik „Film des Monats“ ist aktuell der Dokumentarfilm „Find Fix Finish (2017) von Mila Zhlutenko und Sylvain Cruiziat zu sehen, der von den Erfahrungen dreier US-Amerikanischer Drohnenpilot*innen erzählt, die von voyeristischer Nähe und militärischer Routine berichten. Außerdem sammelt der Ukraine-Special der Mediothek weiterhin Dokumentar- und Spielfilme, die nach dem russischen Angriffskrieg von ukrainischen und weiteren mittel- und osteuropäischen FilmemacherInnen, von internationalen Filmfestivals und Filminstitutionen im kostenlosen Onlinestream veröffentlicht werden.
Kultur | DFG-Projekt "Energie: Schlüsselbegriff der sowjetischen Avantgarde"
Im Wintersemester 2022/23 hat das DFG-Projekt "Energie: Schlüsselbegriff der sowjetischen Avantgarde" seine Arbeit aufgenommen. Es erforscht die Transferbewegungen des Energiebegriffs zwischen Wissenschaften, Philosophie und Künsten in der Frühphase der Sowjetunion in drei Teilprojekten, die 1) energetische Affektkonzepte, 2) energetische Sprachkonzeptionen sowie 3) die Veränderung von Bild- und Raumvorstellungen unter Eindruck des Energismus in den Blick nehmen werden. Im Januar 2023 fand unter dem Titel "Energien der Avantgarden" ein erster Workshop mit internationalen Gästen an der FU statt. Weitere Veranstaltungen werden folgen und auf der Homepage angekündigt.
LEHRVERANSTALTUNGEN
Geschichte
- Empire of Gas and Oil. The Global History of (Post-)Soviet Energy – Robert Kindler
- Der Staat in der Steppe. Geschichte Kasachstans im 19./20. Jahrhundert – Robert Kindler
- Orte der Repression. Sowjetische Speziallager in Deutschland, 1945-1950 – Robert Kindler
- Feindstudien. Ost(mittel)europas Kommunisten beobachten China, 1969-1989 – Martin Wagner
Kultur
- Industriekultur in Ostmitteleuropa – Clemens Günther
- Kultur und Gewalt - Susanne Strätling
- Dokumentarismus im Film – Irine Beridze
- Zeitgenössische weibliche Lyrik aus Osteuropa – Marina Sivak
Politik
- Causal Analysis in Quantitative Political Science – Alexander Libman
- Deutsche Außenpolitik zu Ost- und Südosteuropa: Herausforderungen für Politikberatung – Alexander Libman
- Authoritarianism: Concepts, Practices, Research Methods – Alexander Libman
- Development assistance policy in post-Soviet countries – Anna Abalkina
- Ethical principles in social science – Anna Abalkina
Soziologie
- Social Capital, Trust, and Networks – Tetiana Kostiuchenko
- Questionnaire and Survey Design in Studying Corruption – Tetiana Kostiuchenko
- Power Elites in Eastern Europe – Tetiana Kostiuchenko
- Civil Society and War in Eastern Europe – Mihai Varga
- Sociology of Deviance and Social Problems – Mihai Varga
- Biographien im Umbruch – Julia Glathe
- Social network analysis in the study of Eastern Europe – Tetiana Kostiuchenko
- Applying social network analysis. Practical Training – Tetiana Kostiuchenko
Volkswirtschaft
- Comparative Economic Systems – Ali Reza Rahimi
- Development Economics: Globalization & the European Union – Theocharis Grigoriadis
- Comparative Economic Systems – Theocharis Grigoriadis
- Gender and Development – Oliver Wach
- Economics of Post-Soviet Education – Margarita Maximova
FORSCHUNG
Geschichte
- Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2023
Am 8. Februar erschien das von Robert Kindler und Jörg Baberowski herausgegebene "Jahrbuch für Historische Kommunisforschung 2023". Der Band mit dem Titel "Kontrollregime und Stabilitätserwartungen im Spätsozialismus" enthält insgesamt siebzehn Beiträge, die danach fragen, auf welche Weise Ordnungen in staatssozialistischen Gesellschaften durchgesetzt und gefestigt wurden. Im Zentrum stehen die Jahrzehnte nach Stalins Tod, von den frühen 1950er bis in die die frühen 1980er-Jahre. Mehr Informationen zum Jahrbuch und den einzelnen Beiträgen finden Sie hier. Robert Kindler stellte den Band im Rahmen der Abschlusskonferenz des BMBF-Forschungsverbunds “Landschaften der Verfolgung” statt. Mehr dazu hier.
-
Oral History-Projekt mit ehemaligen politischen Häftlingen aus Belarus
Am Arbeitsbereich Geschichte fand im Lauf des Wintersemesters ein Oral History-Projekt mit Menschen statt, die aus politischen Gründen in Belarus inhaftiert waren. Das Vorhaben wurde von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert. Um die Interviewten und deren Angehörige vor möglichen Repressionen zu schützen, können die Interviews nur eingeschränkt für die Forschung genutzt werden.
Kultur
Workshop „Die überwältigende Katastrophe. Wahrnehmungskonstellationen destruktiver Naturereignisse im europäischen Realismus“
Am 16.12.2022 fand an der Universität Hamburg der komparatistische Workshop „Die überwältigende Katastrophe. Wahrnehmungskonstellationen destruktiver Naturereignisse im europäischen Realismus“ statt, den Clemens Günther gemeinsam mit Laura Isengard von der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ organisiert wurde. Im Zentrum standen literarische Verarbeitungen von Naturkatastrophen in europäischen Literaturen des 19. Jahrhunderts und hierbei insbesondere die Fragen nach dem Verhältnis von Literatur und Naturwissenschaft und nach ästhetischen Modi der Katastrophenwahrnehmung. Die Ergebnisse des Workshops erscheinen in Bälde in der Zeitschrift „Literatur für Leser:innen“.
Soziologie
Julia Glathe hat zusammen mit Laura Gorriahn (HU Berlin) im Dezember 2022 den Leviathan-Sonderband "Demokratie und Migration. Konflikte um Migration und Grenzziehungen in der Demokratie" herausgegeben.
Der Sonderband beleuchtet den Zusammenhang von Migration und Demokratie aus konzeptuellen und empirischen Perspektiven, um die Herausforderungen und Chancen der zunehmenden Politisierung des Themenfeldes umfassend einordnen und bewerten zu können.
Hier können Sie sich mit dieser Ausgabe bekannt machen und die Texte nachlesen.
Volkswirtschaftslehre
Margarita Maximova an der Berlin School of Economics
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des OEI, Margarita Maximova, begann erfolgreich ihre Ausbildung an der Berlin School of Economics mit einem Doktorandenprogramm in Wirtschaftswissenschaften. Die Berlin School of Economics (BSE) bietet Doktoranden- und Postdoktorandenprogramme in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Rechnungswesen, Finanzen und Management in einer einzigartigen Struktur an. Das Doktorandenprogramm bietet herausragenden Doktoranden eine lebendige, stark vernetzte Forschungsgemeinschaft und eine Ausbildungsstruktur, die ihre Talente in einer einzigartigen Kombination aus akademischer und angewandter Forschung auf höchstem Niveau fördert.
PUBLIKATIONEN
Geschichte
- Kindler, R. & Baberowski, J. (2023): Kontrollregime und Stabilitätserwartungen im Spätsozialismus. Eine Einleitung, in: Dies. (Hrsg.): Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2023, Berlin 2023, S. 1-10.
- Kindler, R. & Baberowski, J. (Hrsg.) (2023): Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2023. Kontrollregime und Stabilitätserwartungen im Spätsozialismus, Berlin 2023.
- Kindler, R. (2022): Russlands imperiale Vergangenheit. Die Grenzen der russischen Macht, in: Der Spiegel. (22.12.2022).
- Kindler, R. (2023): Protektionismus „von unten“: Arbeit und Ordnungserwartungen an (post-)sowjetischen Peripherien, 1980-2022 (=Podcast “Protektionismus - 2000 Jahre und kein Ende?), 19.1.2023
- Kindler, R. (2023; mit Károly Halmos, Irina Marin, Darina Martykánová): Centres and Peripheries in Modern History (ca. 1800–1900), in: Jan Hansen, Jochen Hung et al. (Hg.): The European Experience. A Multi-Perspective History of Modern Europe (1500-2000), Oxford 2023, S. 769-777. https://doi.org/10.11647/OBP.0323.71
- Wagner, M. (2023): Europe’s Other(ed)s: The Americas, Africa, Asia, and the Middle East in Contemporary History (ca. 1900-2000) in: Jan Hansen, Jochen Hung u.a. (Hrsg.): The European Experience. A Multi-Perspective History of Modern Europe, 1500–2000, Cambridge: Open Books Publishers 2023, S. 119–130. (zusammen mit Gabriela Lima, Ozan Ozavci und Balázs Sipo).
- Wagner, M. (2023): Europe’s Other(ed)s: The Americas, Africa, Asia, and the Middle East in Modern History (ca. 1800–1900), in: Jan Hansen, Jochen Hung u.a. (Hrsg.): The European Experience. A Multi-Perspective History of Modern Europe, 1500–2000, Cambridge: Open Books Publishers 2023, S. 109–117. (zusammen mit Ramachandra Byrappa, Jaroslav Ira und Ozan Ozavci).
- Wagner, M. (2023): Über die Trennung sprechen. Das Erbe der Entstalinisierung und das Ende der sino-sowjetischen Freundschaft 1963, in: Jörg Baberowski und Robert Kindler (Hrsg.): Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2023, S. 75–92.
Kultur
- Günther, C. (2022): Rezension von Mieka Erley. On Russian Soil: Myth and Materiality, in: Slavic and East European Journal 66:4, S. 613–614.
- Strätling, S. (2022): Wärmelehren der Literatur. Energiemetaphern in Lev Tolstojs Krieg und Frieden. In: Figurationen. Gender - Literatur - Kultur, Jg. 23, No. 2, S. 47–68.
- Strätling, S. (2023): Zeitenwende. Ein Begriff des 24. Februar 2022. In: Aus dem Nebel des Krieges. Die Gegenwart der Ukraine. Hg. von Kateryna Mishchenko und Katharina Raabe. Frankkfurt/Main 2023, S. 215-226
- Strätling, S. (2023): Novoe zrenie / Neues Sehen / New Vision. In: Central and Eastern European Literary Theory and the West. Ed. by Michał Mrugalski, Schamma Schahadat, and Irina Wutsdorff, in collaboration with Danuta Ulicka. Berlin 2023, S. 930–936.
Politik
- Abalkina, A.& Cabanac, G. & Labbé, C. & Magazinov, A. (2022). Improper legitimization of hijacked journals through citations. 10.48550/arXiv.2209.04703.
- Abalkina, A. & Bishop, D. (2022). Paper mills: a novel form of publishing malpractice affecting psychology. 10.31234/osf.io/2yf8z.
- Hoppe, S. (2023): Russlands Regionen als Stützen der Kriegswirtschaft. Stiftung Wissenschaft und Politik. Berlin (360 Grad, 20.02.2023).
- Hoppe, S. (2023): Kategoriale Dissonanzen. Russlands regressiver Weg in den Krieg und die Historische Soziologie imperialistischer Außenpolitiken. In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung. Online verfügbar unter https://link.springer.com/article/10.1007/s42597-023-00093-z.
- Hoppe, S. (2022): Chinas Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine. Strategische Zurückhaltung mit Moskauer Schlagseite. In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (15), S. 125–137.
- Hoppe, S. (2022): Russlands Regionen und der Krieg gegen die Ukraine. Berlin: Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP-Aktuell, A 70, 07.11.2022).
- Hoppe, S. (2022): Grenzen einer „unbegrenzten Freundschaft“. Russlands Krieg gegen die Ukraine und die Neujustierung der russisch-chinesischen Beziehungen. In: Russland-Analysen (428).
- Libman, A.; Hoppe, S. (2022): Lobbyismus in Russland. In: Andreas Polk und Karsten Mause (Hg.): Handbuch Lobbyismus. Wiesbaden: Springer, S. 707–728.
Soziologie
- Bluhm, K./Varga, M. (2022). Illiberal Conservative Developmental Statism. In Pickel, A. (ed.): Handbook Economic Nationalism. Edward Elgar, 237-255.
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Bluhm, K. & Kropp, S. (2023): Introduction to the symposium “Asymmetrical resource exchange. Business, state and social welfare provision in Russian regions”, East European Politics, DOI: 10.1080/21599165.2023.2183498
- Glathe, Julia; Gorriahn, Laura (Hrsg.): Migration und Demokratie. Konflikte um Migration und Grenzziehungen in der Demokratie. Leviathan Sonderband 39
- Pappe, U./Klimovich, S./Bluhm, K. (2022). Formal contracting and state–business relations in Russia. A case study from Khanty-Mansi Autonomous Okrug. In: East European Politics.
- Sahin-Mencutek, Z., Barthoma, S., Gökalp-Aras, N.E. et al. A crisis mode in migration governance: comparative and analytical insights. CMS 10, 12 (2022). https://doi.org/10.1186/s40878-022-00284-2
- Varga M. (2023): Poverty as Subsistence. The World Bank and Pro-Poor Land Reform in Eurasia (Stanford UP, 2023)
- Varga M. (2023): Mental Maps of Eastern Europe: States, Mentalities, Modernisation (Journal of Historical Sociology, open access)
Volkswirtschaft
- Grigoriadis, T. (2022): "Aristotle vs. Plato: The classical origins of capitalist & socialist political economies" Scottish Journal of Political Economy 1467-9485. https://doi.org/10.1111/sjpe.12339
NEUE GESICHTER AM INSTITUT
Institut
Seit dem 1.3.2023 ist Aksana Döge als Sekretärin in den Arbeitsbereichen Geschichte und Kultur tätig. Sie ist Ansprechpartnerin für die Studierenden und unterstützt die Teams beider Abteilungen in allen organisatorischen und administrativen Fragen. Mehr zu Aksana Döge finden Sie hier.
Geschichte
- Seit dem 1.1.2023 ist Martin Wagner wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Geschichte am Osteuropa-Institut. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der sowjetisch/russisch-chinesischen Verflechtungsgeschichte. In seinem Promotionsprojekt „Kollektiv durch die Krise. Transformation von Herrschaft nach Stalin und Mao, 1953–1957 und 1976–1981“ beschäftigt er sich mit dem Problem, wie sich der Wandel von der Alleinherrschaft zu einer autoritären Ordnung einer so genannten „kollektiven Führung“ vollzog. Gemeinsam mit Sören Urbansky arbeitet er ferner an einer Geschichte der russisch-chinesischen Beziehungen zwischen 1689 und 2022. Mehr zu Martin Wagner finden Sie hier.
Geschichte
- Seit dem 1.10.2022 ist Alexander Zaslavski als studentische Hilfskraft am Arbeitsbereich Geschichte tätig. Er unterstützt das Team des Arbeitsbereichs bei der wissenschaftlichen Arbeit. Mehr zu Alexander Zaslavski finden Sie hier.
Kultur
- Dmitry Biriukov ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am OEI im Rahmen des Teilprojekts "Brechungen des religiösen und philosophischen Denkens im frühen sowjetischen Energismus" statt. Dies ist ein Teilprojekt des von der DFG geförderten Projekts "Energie: Schlüsselbegriff der sowjetischen Avantgarde". Das Teilprojekt befasst sich mit der Brechung des Energiebegriffs in der russischen Religionsphilosophie und Sprachphilosophie, soweit sie zur Herausbildung der sowjetischen Avantgarde beigetragen haben.
Dmitry Biriukov wurde 1978 in Leningrad geboren. Er erwarb einen MA-Abschluss in Physik an der Polytechnischen Universität St. Petersburg (2001); einen BA-Abschluss in Religionswissenschaften an der St. Petersburger Schule für Religion und Philosophie (2004); einen Abschluss als Kandidat der Philosophischen Wissenschaften an der Staatlichen Universität St. Petersburg (2007); einen Doktortitel an der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften (2016); einen Doktortitel in Philosophie an der Universität Padua (2016). Seine Studiengebiete sind die byzantinische Theologie, Philosophie und Wissenschaft sowie die russische Religionsphilosophie und Theologie, insbesondere die Rezeption des Palamismus, die Sprachphilosophie, die Geschichtsphilosophie und die politische Philosophie in Russland.
Soziologie
Roman Smirnov ist Stipendiat der Einstein-Stiftung und Postdoktorand im Arbeitsbereich Soziologie am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin. Er studierte Soziologie an der Russischen Wirtschaftsuniversität Plechanow (BA) und der Staatlichen Universität Saratow Tschernyschewski (MA) und promovierte an der Universität Graz (Österreich). Seine Forschungsschwerpunkte sind die soziale und berufliche Mobilität von Doktoranden und Nachwuchswissenschaftlern sowie soziale Prozesse und Veränderungen innerhalb der akademischen Gemeinschaft.
RÜCKBLICK AUF DAS WINTERSEMESTER 2022/23
Libanon Besuch von Professor Theocharis Grigoriadis
Im März 2023 besuchte Professor Theocharis Grigoriadis die American University of Beirut (AUB) im Rahmen des Erasmus Plus Programms. Professor Grigoriadis nutzte seinen Aufenthalt im Libanon, um die Hochschulbeziehungen zwischen der FU Berlin und der AUB weiter aufzubauen und zu stärken. Die AUB ist eine renommierte Universität mit einer langen Geschichte und einem starken Forschungsschwerpunkt. Professor Grigoriadis hatte die Gelegenheit, das Papier "East Prussia 2.0: Persistent Regions, Rising Nations", dass er gemeinsam mit seiner ehemaligen Doktorandin und wissenschaftlichen Mitarbeiterin am OEI Maria Polugodina (derzeit am DIW Econ) verfasst hat, im Rahmen des AUB Econ Seminars zu präsentieren.
Vortrag und Diskussion mit Anna Dziapshipa (Filmemacherin aus Tbilissi)
Im Vortrag sprach die Filmemacherin, visuelle Künstlerin, Produzentin (Sakdoc Film) und Gründerin von „The Abkhazian Virtual Archives“ (AVA) Anna Dziapshipa über ihre künstlerische Praxis. In unterschiedlichen Medien (Fotographie, Film, Text) erkundet Anna Dziapshipa intensiv die Fragen nach der nationalen Identität, nach der Grenze und nach dem Verlust der Heimat. 2023 wird ihre erste Langdokumentation „Avtoportreti Zghvarze“ (internationaler Titel: SELF-PORTRAIT ALONG THE BORDERLINE) veröffentlicht.
Seminarausstellung: "Zeugnisse des Krieges"
Am 10. Februar 2023 präsentierten Studierende des Seminars "Zeugnisse des Krieges" ihre Projekte, in denen sie ihre eigene Zeitzeugenschaft in Bezug auf Russlands Krieg gegen die Ukraine reflektieren. Entstanden sind sehr unterschiedliche Projekte. Nähere Informationen zum Seminar und den Projekten finden Sie auf unserer Mediotheksseite.
Lesung und Gespräch mit Yevgenia Belorusets
Im Rahmen des gemeinsamen Abschlussworkshops der Seminare "Zeugnisse des Kriegs" (Susanne Strätling) und "Frauen im Krieg - Frauen über den Krieg in den Literaturen des östlichen Europa" (Henrike Schmidt) las die ukrainische Autorin und Fotografin Yevgenia Belorusets aus ihrem Kriegstagebuch "Anfang des Krieges. Tagebücher aus Kyjiw". Das anschließende Gespräch wurde von Katja Nuss und Alexandra Zysset moderiert.
Workshop: "Energien der Avantgarden"
Der Workshop "Energien der Avantgarden" zielte darauf ab, unterschiedliche Aspekte des energetischen Paradigmas in den Künsten der Avantgarden zu beleuchten. Dabei werden Erkenntnisse aus der Literatur-, Film- und Kunstwissenschaft mit philosophischen und psychologischen Erkenntnissen verbunden, um die Besonderheiten dieser Periode energetischen Denkens und Schaffens herauszustellen. Der Workshop ist Teil des DFG-Projekts "Energie: Schlüsselbegriff der sowjetischen Avantgarde".
"The Frontier": Screening und Diskussion in Anwesenheit des Produzenten Egor Isaev
Der Dokumentarfilm "The Frontier“ (2022), produziert von Egor Isaev, handelt von AktivistInnen, die versuchen, Anastasiia, eine junge Frau aus Charkiv, aus einem russischen Gefangenenlager zu befreien. Mit der Hilfe von Freiwilligen und Menschenrechtsaktivisten, darunter MitarbeiterInnen der Organisation „Rus' sidjaščaja“ konnte Anastasiia schließlich die besetzte Region zusammen mit ihrer Schwiegermutter verlassen. Mehr Infos zum Film finden Sie hier.
Regiseur Aliaksei Paluyan zu Gast im OEI-Seminar
Im Rahmen des Seminars "Einführung in die Kulturgeschichte" stellt belarussischer Regisseur Aliaksei Paluyan seinen Dokumentarfilm "Courage" (2021) über die Proteste in Belarus 2020 vor. Der Film erzählt die Geschichte von Marina, Pavel und Denis aus dem Jahr 2020, Schauspielern eines Untergrundtheaters in Minsk, die sich aktiv an den Protesten des Jahres 2020 beteiligt haben. Der Film ist zu einer dokumentarischen Chronik der Proteste geworden.
Studienreise nach Wrocław
Am 18.-20. November 2022 fand die OEI-Erstsemesterreise nach Wrocław statt, die 40 Studierende und einen Dozenten zu einem dreitägigen Besuch nach Wrocław im Rahmen des diesjährigen Projektseminars "Lebenswelten im Krieg" führte. Weitere Informationen über die Studienreise und mehr Fotos finden Sie hier.
OEI-Studis beim FilmFestival Cottbus 2022
Vom 09. bis zum 12. November fand im Rahmen des Seminars Manipulierte Umwelten. Ökozid und Ecocriticism in Literatur und Film unter der Leitung von Prof. Susanne Strätling eine Exkursion zum Festival des osteuropäischen Films in Cottbus statt. Der Schwerpunkt der Exkursion lag auf der einer neue Festival-Sektion EcoEast, die von Irine Beridze und Susanne Strätling kuratiert wurde. Die Filmbesprechungen der gezeigten Filme, die von den Seminarteilnehmerinnen verfasst wurden, werden auf novinki.de erscheinen.
„Stalinbauten“ - Führung der FSI
Am 21. Oktober organisierte die Fachschaftsinitiative Osteuropastudien eine Führung durch das Denkmal-Ensemble Karl-Marx-Allee. Die Führung mit dem Verein “Stalinbauten” legte den Akzent auf die Absichten des Wohnungsbaus an der heutigen Karl-Marx-Allee, der einen Kontrast zu den dunklen Mietskasernen der Vorkriegszeit bilden sollte. Mehr über die Exkursion erfahren Sie hier.
Leben im Umbruch. (Post)sowjetische Tagebücher aus dem Winter 1991/92
Auf dem Portal "dekoder" sind unter dem Titel "Leben im Umbruch. (post)sowjetische Tagebücher aus dem Winter 1991/92" Stimmen aus den letzten Tagen der Sowjetunion veröffentlicht worden. Ausgewählt, übersetzt und kontextualisiert wurden die Tagebücher von einer studentischen Arbeitsgruppe unter der Leitung von Robert Kindler und Vitali Taichrib.
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Impressum: Osteuropa-Institut an der Freien Universität Berlin vertreten
durch die Vorsitzende des Institutsrats Prof. Dr. Katharina Bluhm |
Anschrift: Garystraße 55, 14195 Berlin | Kontakt: info@oei.fu-berlin.deInformieren Sie sich online über weitere Aktivitäten des Instituts:
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