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RÜCKBLICK AUF DAS WINTERSEMESTER 2023/24

Institut | OEI-Einführungsveranstaltung

Erstsemester

Erstsemester

Am 20. Oktober 2023 starteten wir in das neue Semester mit einer Informationsveranstaltung für die Neusemester. Nach der Begrüßung durch Frau Prof. Bluhm erläuterte die Masterkoordinatorin Sabine Pag den MA Osteuropastudien. Anschließend stellten sich die fünf Arbeitsbereiche des OEI vor. Außerdem trugen die Frauenbeauftragte und ein studentischer Vertreter im Institutsrat ihre Tätigkeit vor. Abgerundet wurde das Programm durch eine Führung durch die Bibliothek.

Institut | Grundlagenvorlesung “Energy Empires. Verflechtungen, Ressourcen und Konflikte in Osteuropa“

Ringvorlesung

Ringvorlesung

In der Grundlagenvorlesung diskutieren Wissenschaftler:innen des OEI sowie ausgewiesene externe Expert:innen die Rolle von Ressourcen bei Entstehung, Konsolidierung und Zerfall von imperialen Strukturen. Diese Zusammenhänge werden im Hinblick auf historische und aktuelle Dynamiken in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und angrenzenden Regionen behandelt. Russlands Krieg gegen die Ukraine stellt dabei den Höhepunkt in einer langen Reihe von Konflikten im post-sowjetischen Raum dar, in denen Energie und Ressourcen eine zentrale Rolle spielten und spielen. Dies gilt insbesondere für Fragen des Staatsaufbaus, Nationalismus und des Zuschnitts der jeweiligen Wirtschaftspolitik. Die Vorlesung wird organisiert von Prof. Theocharis Grigoriadis und Prof. Robert Kindler in Kooperation mit dem DFG-Projekt „Energie: Schlüsselbegriff der sowjetischen Avantgarde“.

Volkswirtschaft | Feierliche Eröffnung des internationalen Doppelstudiengangs Master in Applied Economics

Belgrade

Belgrade

Am 20. Oktober 2023 fand an der Universität Belgrad die feierliche Eröffnung des Abkommens über die Durchführung des internationalen Studienprogramms „Master of Applied Economics“ für zwei Abschlüsse statt. Nach Medienstatements von Rrof. Dr. Theocharis Grigoriadis und Prof. Dr. Žaklina Stojanović von der Universität Belgrad wurden die Vereinbarung und das Programm von Prof. Dr. Prof. dr Vladan Đokić, Rektor der Universität Belgrad, Carsten Meyer-Wiefhausen, stellvertretender Missionschef der deutschen Botschaft in Belgrad, Dr. Herbert Frieshop von der Freien Universität und Prof. Dr. Saša Ranđelović, Prodekan für internationale Zusammenarbeit an der Universität Belgrad, sowie Prof. Dr. Stojanović und Prof. Dr. Grigoriadis vorgestellt.

Soziologie | Buchpräsentation „Russland und der Westen“ von Katharina Bluhm

Russland und der Westen

Russland und der Westen

Am 15. November 2023 fand im Rahmen der Gesprächsreihe „Futuring the Liberal Script“ die Präsentation der neu erschienenen Monographie von Katharina Bluhm „Russland und der Westen. Ideologie, Ökonomie und Politik seit dem Ende der Sowjetunion“ (Matthes & Seitz 2023) statt.  Das Buch analysiert, wie sich seit dem Ende der 1990er-Jahre eine illiberal-konservative, intellektuelle Gegenbewegung zur Schocktherapie und Westintegration formiert hat, wie sie in den 2000er-Jahren versucht, sich im neuen Parteiensystem Russlands zu etablieren, und wie deren Motive, Ideen und Konzepte ab 2012 in das konservativ-repressive Staatsprojekt Putins einfließen. Eine Live-Übertragung des Gesprächs können Sie hier nachschauen.

Volkswirtschaft | Oliver Wach in das Fellowship-Programm der Joachim Herz Stiftung aufgenommen

Oliver Wach

Oliver Wach

Oliver Wach, Doktorand der Wirtschaftswissenschaften und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Volkswirtschaft wurde im November 2023 in den aktuellen Jahrgang des Programms „Add-on Fellowship for Interdisciplinary Economic and Interdisciplinary Business Administration“ der Joachim Herz Striftung aufgenommen. Im Rahmen der Fellowship wird sich Oliver Wach mit Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung Polens beschäftigen. Er wird dabei lokale ökonomische und politische Daten der Zwischenkriegszeit und des Sozialismus auf mikroökonomischer Ebene aufarbeiten und auswerten.

Institut | Das OEI verstärkt Engagement in Zentralasien

Besuch-in-der-Nazarbayev-University

Besuch-in-der-Nazarbayev-University

Im Rahmen des Ausbaus von wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit der Region Zentralasien nahmen drei Abteilungen des OEI (Kultur, Volkswirtschaft und Kultur) vom 13.-21.01.2024 an einer von Tobias Stüdemann (Leiter des FU-Verbingsbüros Osteuropa) organisierten Delegationsreise nach Kasachstan teil. Ziel der Reise war die Kooperationsanbahnung in verschiedenen Fachrichtungen mit Hochschulen in Astana, Karaganda und Almaty sowie Sondierung von Möglichkeiten für Studierende der Freien Universität Berlin. Mit der Deutsch-Kasachischen Universität ist bereits eine gemeinsame Sommerschule „Ressourcen und Infrastrukturen in Osteuropa und Zentralasien“ geplant worden. Mit der KIMEP-University öffnen sich vorrangig für den Arbeitsbereich Volkswirtschaft vielversprechende Projektfelder. 

Geschichte | Buchpräsentation von Robert Kindlers „Stalins Nomaden“ in Astana

Buchpräsentation

Buchpräsentation

Am 16. Januar 2023 präsentierte Robert Kindler an der Nazarbayev University in Astana seine mehrfach ausgezeichnete Monographie „Stalins Nomaden“ über die Hungersnot in Kasachstan. Die kasachische Übersetzung des Buches erschien 2023 im Verlag Foliant. Prof. Kindler diskutierte mit dem Übersetzer des Buches, Oten Achmet, und der bekannten kasachischen history infuencerin Aliya Ashim. Moderiert wurde der Abend von Prof. Mikhail Akulov. 

Institut | Kooperation mit der Tbilisi State University (TSU)

TSU

TSU

Die Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der TSU, Associate Professor Tamar Zarandia, und der stellvertretende Dekan, Associate Professor Giorgi Dgebuadze, trafen sich mit Vertretern der Freien Universität Berlin – Tobias Stüdemann, Leiter des Osteuropabüros, Professor Theocharis Grigoriadis, Leiter des gemeinsamen Studienprogramms von FUB und TSU (DESK), und Andrea Weiss, Tutorin des Programms. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den juristischen Fakultäten der beiden Universitäten, die Förderung von Internationalisierungsinitiativen und die Umsetzung gemeinsamer wissenschaftlicher Projekte. Darüber hinaus wurden die laufende Bewertung und der Diskurs über ein einjähriges gemeinsames Studienprogramm - "Deutschland im Südkaukasus: Institutionen und Entwicklung" (DESK), das in Zusammenarbeit mit dem Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin und der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University (TSU) durchgeführt wird, besprochen. Ziel des Programms ist die Förderung des internationalen akademischen und persönlichen Austauschs zwischen Deutschland und Georgien im Kontext der deutschen und europäischen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Für das akademische Jahr 2023-2024 sind zahlreiche Studierende der juristischen Fakultät der TSU in das Studienprogramm eingeschrieben.

Institut | Exkursion nach Posen im Rahmen des Projektseminars

Posen

Posen

34 OEI-Studierende haben sich am 25.-26. November 2023 im Rahmen des Projektseminars 2023/24 gemeinsam mit Mihai Varga und Martin Wagner zu einer Exkursion nach Posen begeben. Die Exkursion konzentrierte sich auf die Hintergründe und Auswirkungen der polnischen Parlamentswahlen im Oktober 2023 und profitierte von spannenden Diskussion an der Adam Mickiewicz Universität (UAM).

Kultur | Filmscreening Energy Terrorism in Contemporary Ukrainian Film

Energy Terrorism in Contemporary Ukrainian Film

Energy Terrorism in Contemporary Ukrainian Film

Die Mediothek des Osteuropa-Instituts zeigte am 13. Dezember 2024 im Rahmen der Ringvorlesung „Energy Empires. Verflechtungen, Ressourcen und Konflikte in Osteuropa“ zwei Dokumentarfilme mit Bezug auf die Nuklearkatastrophe in Tschornobyl. Der Dokumentarfiln „Everything Will Not Be Fine“ (2020) von Adrian Pirvu und Helena Maksyom zeichnete eine transnationale Geschichte zu den Folgen der Explosion des Kernkraftwerks in der Ukraine. In der Kurzdokumentation „Chornobyl 22“ (2023) konzentrierte sich der ukrainische Dokumentarfilmemacher Oleksiy Radynski auf die Okkupation der Tschornobyl-Zone im Frühjahr 2022 durch russische Truppen. Die Veranstaltung wurde von Irine Beridze organisiert. 

Kultur | Georgische Filmreihe auf dem UFFB

Georgische Filmreihe

Georgische Filmreihe

Im Rahmen des Ukrainischen Filmfestivals Berlin (UFFB) wurde zum ersten Mal eine georgische Filmreihe organisiert. Georgische Filmemacher*innen boykottieren aktuell die sogenannte ‚Reorganisation‘ der wichtigsten Filminstitution Georgiens, des „Georgian National Film Center“. Als ein freies und kritisches Zentrum für Filmförderung stand es zwei Jahrzehnte lang für Zensurfreiheit und die Internationalisierung georgischer Filmkunst. Genau in dieser dramatischen Zeit, in der sich die Filmindustrie Georgiens in einer existenziellen Krise befindet, war es wichtig, dem georgischen Gegenwartskino eine internationale Plattform zu geben. 

Mit drei Filmen von georgischen Filmemacher*innen – Ioseb (Soso) Bliadze „A Room of my Own“ (Tschemi Otachi, 2022), Anna Dziapshipa „Self-Portrait along the Borderline“ (Awtoportreti Zghwarze, 2023) und Mariam Chachia / Nik Voigt „Magic Mountain“ (Dschadosnuri Mta, 2023) schloß sich die Filmreihe direkt an das diesjährige Festivalmotto des UFFB mit „No time like home“ an und rekurrierte in vielfältigen Beispielen des Dokumentar- und Spielfilms auf den Begriff eines „Zuhause“. Ein „Zuhause“ wird in den Filmen nicht nur als ein Raum für Schutz und Geborgenheit aufgefasst, sondern trägt zugleich ein traumatisches Gedächtnis mit Angst- und Verlusterfahrungen in sich. 

In Kooperation mit der DGO (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde/Junge DGO) und der Mediothek des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin. Kuratiert wurde die Reihe von Irine Beridze (FU/OEI) und Natalia Sobczuk (Junge DGO).