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OEI Aktuell 2025 | 1

31.03.2025

Liebe Freundinnen und Freunde

des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin

das Sommersemester 2025 hat begonnen und in zwei Wochen beginnen die Vorlesungen am Osteuropa-Institut. Der Höhepunkt dieses Semesters wird unsere jährliche Löwenthal Lecture sein. Weitere Informationen zur Löwenthal Lecture und zu anderen Veranstaltungen des Semesters werden in Kürze auf unserer Homepage veröffentlicht. Wir laden Sie herzlich ein, an dieser und anderen unserer Veranstaltungen teilzunehmen.

Wie gewohnt finden Sie in unserem Newsletter die neuesten Informationen zu Forschungsprojekten, Publikationen, Seminaren und Forschungsaktivitäten. Wir stellen Ihnen auch die neuen Gesichter am Institut vor und geben Ihnen einen Rückblick auf die Ereignisse, die uns im Wintersemester 2024/25 begleitet haben.

Viel Freude beim Lesen!

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RÜCKBLICK AUF DAS WINTERSEMESTER 2024/25

Grundlagenvorlesung | Osteuropa postkolonial/dekolonial

Grundlagenvorlesung WiSe 24/25

Grundlagenvorlesung WiSe 24/25

Die interdisziplinäre Grundlagenvorlesung „Osteuropa postkolonial/dekolonial“ setzte sich im Wintersemester 2024/25 kritisch mit der Geschichte und Gegenwart Osteuropas aus post- und dekolonialer Perspektive auseinander. Vorträge galten u.a. der Dekolonisierung der Regionalstudien (Madina Tlostanova), dem russischen Kolonialismus und Rassismus (Alexander Etkind), der ethnischen Vielfalt in der Russischen Föderation (Guzel Yusupova), postkolonialen Narrativen im Krieg gegen die Ukraine und im Antizionismus (Viktor Vakhstein), dem doppelten kolonialen Erbe in Zentralasien (Rano Turaeva) und dem de(kolonialen) Urbanismus in der Ukraine (Galyna Sukhomud). Die Vortragsreihe endete am 12. Februar 2025 mit einer abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Concept Travel: Eastern Europe and Postcolonial Studies“ mit Oksana Potapova und Nicole Waller. Alle Vorträge wurden aufgezeichnet und sind auf dem YouTube-Kanal des OEI verfügbar.

ceecon24

ceecon24

ceecon24

Am 7. und 8. Oktober 2024 fand am OEI der zweite Kongress für Mittel- und Osteuropastudien (ceecon24) statt. Er wurde gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) und dem Osteuropa-Institut (OEI) in Kooperation mit dem Zentrum für osteuropäische und internationale Studien (ZOiS) veranstaltet.

War Effects on Food Systems and Environment (WEFE)

WEFE Launch

WEFE Launch

Am 07. Oktober wurde im Rahmen der ceecon24 das Forschungsnetzwerk War Effects on Food Systems and Environment (WEFE) gegründet. Das Forschungsnetzwerk bringt ein interdisziplinäres Team von WissenschaftlerInnen zusammen, die die Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine auf die Lebensmittelsysteme und die Umwelt untersuchen.

Workshop | Politics in and after the Russian Empire

Politics in and after the Russian Empire

Politics in and after the Russian Empire

Am 15. November fand der interdisziplinäre Workshop „Politics in and after the Russian Empire: Violence, Public Sphere, Political Economy“ am OEI statt. Während des Workshops wurden verschiedene Dimensionen politischer, wirtschaftlicher und epistemischer Gewalt im Russischen Reich im langen 19. Jahrhundert behandelt.

Neue Konten auf Instagram, Mastodon & Bluesky

Im Dezember 2024, nach mehr als 10 Jahren, stellte das OEI seinen Twitter/X-Account ein, und die gesamte Social Media-Präsenz wurde auf Facebook, Bluesky und Mastodon verlegt. Im Januar 2025 eröffnete das OEI auch sein Instagram-Konto.

Anna Abalkina unter „Nature's 10“

Nature's 10

Nature's 10

Dr. Anna Abalkina wurde im Dezember 2024 für ihre Forschung zu sogenannten „Paper Mills“ in die Liste „Nature's 10: Zehn Menschen, die die Wissenschaft im Jahr 2024 geprägt haben“ aufgenommen. Weitere Informationen über ihre Arbeit finden Sie auf der Website von Nature.

Workshop | Die Bürokratie des Büchermachens

Die Bürokratie des Büchermachens

Die Bürokratie des Büchermachens

Am 11. Februar 2025 organisierte das OEI im Kino ACUD einen Workshop zu Gatekeeping-Prozessen des Buchmarkts. Ausgehend von Eldar Schengelajas sowjet-georgischer Bürokratisesatiere „Blaue Berge oder Eine unwahrscheinliche Geschichte“ fragten wir danach, welche Machtapparaturen die Publikation von Texten minoritärer Literaturen kontrollieren.

Konferenz | Adapting to Climate Change and Climate Extremes in Historical Perspective

Climate Change Adaptation

Climate Change Adaptation

Am 27. und 28. Februar 2025 fand im Rahmen des DFG-geförderten Netzwerks „Russian Ecospheres“ am GWZO Leipzig eine Konferenz zum Thema „Adapting to Climate Change and Climate Extremes in Historical Perspective“ statt.

NEUE GESICHTER

Prof. Dr. Tomila Lankina

Prof. Dr. Tomila Lankina

Prof. Dr. Tomila Lankina

Prof. Dr. Tomila Lankina (LSE) wurde mit der Einstein-Gastprofessur an der Abteilung Politik des OEI ausgezeichnet. Dies wird in den nächsten vier Jahren als Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen ihr und der Abteilung dienen.

Dr. Tatiana Kostiuchenko

Dr. Tatiana Kostiuchenko

Dr. Tatiana Kostiuchenko

Dr. Tatiana Kostiuchenko ist DAAD-Gastprofessorin für Ukrainestudien.

Dr. Nataliia Zalietok

Dr. Nataliia Zalietok

Dr. Nataliia Zalietok

Dr. Nataliia Zalietok ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin der Abteilung für Archivstudien am Ukrainischen Forschungsinstitut für Archivwesen und Aktenführung (Kiew, Ukraine). Am OEI arbeitet sie an ihrem Projekt „Constructing the image of military women in Ukrainian digital media since 2014“ und entwickelt eine digitale Plattform zur Sammlung von Archivdokumenten mit Schwerpunkt auf dem Militärdienst von Frauen in Mittel- und Osteuropa.

Alexey Voronkov

Alexey Voronkov promoviert seit Herbst 2024 über „Russian everyday patriotism in regional social media publications and discussions”.

Richard Schmidt

Richard Schmidt begann im Wintersemester 2024/25 mit seinem Promotionsprojekt am Arbeitsbereich Geschichte. Sein Forschungsvorhaben trägt den Arbeitstitel „State-Building on the High Frontier. Imperial Governmentalities and the Making of a Tajik National Elite in Soviet Badakhshan in the 1920s“.

Saniya Bisianova

Saniya Bisianova hat im Wintersemester 2024/25 mit der Arbeit an ihrem Promotionsvorhaben begonnen. Der Arbeitstitel ihres Projekts lautet „Sociocultural Transformations of Ethnic Kazakhs in Khrushchev-Era Kazakhstan: Islam and Traditions Amidst the ‚Virgin Lands‘ Campaign“.

NEUE PUBLIKATIONEN (AUSWAHL)

Abalkina, A. et al. (2025). ‘Stamp out paper mills’ — science sleuths on how to fight fake research. Nature.

Bluhm, K. (2024). Russia’s illiberal conservatism. In M. Laruelle (Ed.), The Oxford handbook of illiberalism (pp. 985–1006). Oxford University Press.

Grigoriadis, T. N. (2025). Data on surveillance & repression in the Russian Empire, 1886–1912. Osmikron.

Qaiser, I., & Grigoriadis, T. N. (2024). Empire, diversity & development: Evidence from Afghan provinces. Applied Economics, 56(60), 9101–9116.

Günther, C. (2025). [Review of the book Empire of objects: Iurii Trifonov and the material world of Soviet culture, by B. Sutcliffe]. Zeitschrift für Slavische Philologie, 81(1), 235–239.

Günther, C. (2025). Die Unverständlichkeit der Technik. Zur Kulturgeschichte der black box in der Sowjetunion. In M. Ghilarducci & Z. Kazalarska (Eds.), In dunklen (Sprach-)Räumen: Verhandlungen von Unverständlichkeit in den slawischen Literaturen (pp. 166–184). Harrasowitz.

Kindler, R. (2024). Erinnerung und Tabuisierung. Sowjetgeschichte und Aşarşylyq in Kasachstan. Osteuropa, 8–10, 357–371.

Kostiuchenko, T., & Martsenyuk, T. (Eds.). (2024). Russia’s war in Ukraine 2022. ibidem Press.

Libman, A. (2024). Economic actors and autocratization. In A. Croissant & L. Tomini (Eds.), Routledge handbook of autocratization (pp. 318–331). Routledge.

Polugodina, M., & Grigoriadis, T. N. (2024). East Prussia 2.0: Persistent regions, rising nations. European Economic Review, 167, 104790.

Varga, M. (2024). The Russian far right: A changing landscape of spaces of hate. In K. Kondor & M. Littler (Eds.), The Routledge handbook of far-right extremism in Europe (pp. 39–51). Routledge.

Wagner, M., & Urbansky, S. (2025). China und Russland: Kurze Geschichte einer langen Beziehung. Suhrkamp Verlag.

Yusupova, G. (2024). Do ordinary Tatarstani residents want to separate from Russia? In Zooming in: Regional perspectives on Russia (pp. 25–30). PONARS Eurasia.

Zalietok, N. (2024). Women and militarization: The lessons of World War II. Aspasia, 1, 18–28.

LEHRVERANSTALTUNGEN IM SOMMERSEMESTER 2025 (AUSWAHL)

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