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Deutsch-tschechischer Journalistenpreis. Preisträger im Gespräch

Gespräch | 22.01.2018 | 19:00 | Tschechisches Zentrum Berlin

© Tschechisches Zentrum Berlin

© Tschechisches Zentrum Berlin

Im November 2017 wurde zum zweiten Mal der Deutsch-tschechische Journalistenpreis verliehen. „Mit dem Preis wollen wir Journalistinnen und Journalisten den Rücken stärken, die sich trotz des schärfer werdenden Gegenwindes nicht auf populistische Vereinfachungen einlassen, auch wenn diese allerorten Konjunktur haben – in Politik, Gesellschaft und Medien“, beschreibt der Direktor des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, Tomáš Jelínek, ein Anliegen des Preises, den er in Berlin näher vorstellen wird.

Vier der Preisträger werden im Tschechischen Zentrum Berlin über ihre Arbeit sprechen und die prämierten Beiträge präsentieren. Pavel Polák, Hörfunk-Korrespondent in Berlin, erzählt in seiner Reportage „Der mysteriöse Beutefund“ von unentdeckten deutschen Archivalien im Tschechischen Rundfunk. Peter Lange, deutscher Preisträger in derselben Kategorie, thematisiert in seinem im Deutschlandradio ausgestrahlten Beitrag „Prag empfing uns wie Verwandte. Wie Thomas und Heinrich Mann zu Tschechen wurden.“ die Flucht der beiden deutschen Schriftsteller aus Nazi-Deutschland. Tomáš Lindner, der einen der Preise in der Kategorie Text entgegennahm und für die tschechische Zeitschrift Respekt schreibt, schildert in seinem Artikel „Sultan in Berlin“ die komplizierte Situation von Türken in Deutschland. Veronika Kupková lässt in dem Film „Generation N – Deutschböhme“, den sie zusammen mit   Olga Komarevtseva drehte, vertriebene und daheimgebliebene Sudetendeutsche von ihren Erfahrungen nach 1945 erzählen. Dafür erhielt sie einen der beiden Multimedia-Preise.  

Einen Einblick in die prämierten Beiträge vermitteln kurze Video-Porträts, die im Verlauf des Abends gezeigt werden.

Der Deutsch-tschechische Journalistenpreis wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gemeinsam mit dem Deutschen Journalistenverband (DJV) und dem Tschechischen Journalistenverband (Syndikát novinářů) ausgeschrieben. Drei Jurys zeichnen jeweils einen tschechischsprachigen und einen deutschsprachigen Beitrag in den Kategorien Text, Audio und Multimedia aus und vergeben den Sonderpreis „Milena Jesenská“ an einen Beitrag, der sich mit aktuellem Gegenwartsbezug der Zivilcourage und der multikulturellen Verständigung und Toleranz zwischen beiden Ländern und ihrem Zusammenleben in Europa widmet.

Eintritt frei


Zeit & Ort

22.01.2018  |  19:00 

 Tschechisches Zentrum
Wilhelmstraße 44 / Eingang Mohrenstraße
10117 Berlin

Weitere Informationen

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