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„Von unbekanntem Ort blies ein Wind…“ Platonow in der zeitgenössischen Musik

Konzert | 02.12.2016 | 19:30 Uhr | Akademie der Künste

© Neophon Ensemble

© Neophon Ensemble

Konzert mit dem Neophon Ensemble Berlin

Róbert Farkas, Dirigent
Natalia Pschenitschnikova, Stimme

Im Anschluss folgt ein Gespräch mit Natalia Pschenitschnikova.

Erst seit den neunziger Jahren haben russische Komponisten begonnen, sich den Texten Andrej Platonows zuzuwenden. Von der Liedvertonung bis zur Verwandlung der Wörter und Sätze in Klangmaterial reicht das Spektrum der musikalischen Auseinandersetzung. Der semantische Abgrund zwischen der „ewigen Sonne“ des kommunistischen Weltzustands und dem von „Wind und Kummer“ gebeutelten Menschen wird in Werken für große Ensembles wie Innermost Man (2002) von Dmitri Kourliandski (*1976), Chevengur (2001) von Vladimir Tarnopolski (*1955) und Three Songs (1992) von Alexander Vustin (*1943) geradezu körperlich spürbar. Als Kontrast zu dieser bedrängend dichten, düsteren Musik erklingen Stücke junger Komponisten, u. a. in its own tempo (2014) von Marina Poleukhina (*1989).

Das Konzert findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Utopie und Gewalt. Werk und Wirkung des Schriftstellers Andrej Platonow (1899–1951)" statt.Weitere Details zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite http://www.dgo-online.org/platonow


Zeit & Ort

Freitag, 02.12.2016  |  19:30 Uhr

Akademie der Künste
Pariser Platz 4, 10117 Berlin

Weitere Informationen finden Sie hier.

Schlagwörter

  • Berlin, Russland, Deutschland, Musik, Rundfunk-Sinfonieorchester