Stalingrad 3D
Film und Gespräch | 07.02.2018 | 20:00 | Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums
Einführung: Fabian Tietke
RUS 2013, R: Fjodor Bondartschuk, B: Ilja Tilkin, Sergej Sneschkin, K: Maxim Osadtschi, M: Angelo Badalamenti, D: Pjotr Fjodorow, Janina Studilina, Dmitri Lyssenkow, Thomas Kretschmann, Heiner Lauterbach, 135‘ · Blu-ray, OmU, 2D-Fassung
Fjodor Bondartschuk (Jahrgang 1967), Sohn des sowjetischen Starregisseurs Sergej Bondartschuk, hat offenbar die inszenatorischen Neigungen des Vaters zu Aufwand und Wucht übernommen. Bauteile des modernen Action-Kinos US-amerikanischer Prägung kommen in Stalingrad 3D zum Einsatz: scharfe, schnelle Schnitte; Tempo; zugespitzte, blutige Action-Szenen, vor allem wenn es um die Darstellung von Nahkämpfen geht. Fjodor Bondartschuk inszeniert die Schlacht um Stalingrad als ein barbarisches Gemetzel, „die blutigste Schlacht der Geschichte“ nennt er sie. Er gestaltet eine Rahmenhandlung im Tsunami-Gebiet um Fukushima und fügt zwei romantische Liebesgeschichten ein. Konsequent bleibt er in der Optik der kämpfenden Soldaten und lässt Kommandierende und Politiker beider Seiten außen vor. Und er spart nicht an Pyrotechnik, Kunstblut und computergestützten Schlachtszenen, unterstützt von einem furiosen Ton für alle Schlachtgeräusche. (ga)
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Stalingrad-Reflexe".
Zeit & Ort
07.02.2018 | 20:00
Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums
Unter den Linden 2
10117 Berlin