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Wohlfahrtsstaat-Gender-und-Arbeitsmarkt

(31301)

TypSeminar
Dozent/inFrau Prof. Katharina Bluhm
RaumGarystr.55/105 Seminarraum
Zeit

Di 10:00-12:00 Uhr

Die Dekommodifizierung und die soziale Absicherung von Arbeitskraft sind zentrale Themen der wohlfahrtsstaatlichen Einbettung von Märkten (Polanyi). Historisch haben sich systematische institutionelle Unterschiede herausgebildet, die in der Wohlfahrtstaatsforschung als Regimetypen bezeichnet werden. Das Seminar baut auf der Typologie von Esping-Andersen und die Debatte um diese Typologie auf (vor allem im Hinblick auf den Zusammenhang mit den Geschlechterverhältnissen und die Rolle von Kultur und Religion). Im Mittelpunkt steht der internationale Vergleich. Dabei wird zunächst die jüngere Entwicklung in Deutschland unter der Frage von Pfadabhängigkeit und Systemwechsel diskutiert sowie ein Blick auf Südeuropa geworfen, das für den systematischen Vergleich mit Ostmitteleuropa von besonderem Interesse ist. Anschließend wird analysiert, wie die Wohlfahrtsstaaten in Mittel- und Osteuropa zu fassen sind, in welcher Hinsicht gemeinsame legacies wirken und wie sich die Ausdifferenzierung der Regime erklären lässt. Schließlich werden systematisch nach dem Zusammenhang von Wohlfahrtsstaat und Arbeitsmarktsegregation gefragt und Erklärungsansätze vertiefend diskutiert.

Zur Mediothek des Osteuropainstituts