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Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen im post-kommunistischen Europa

(31301)

TypSeminar
Dozent/inDr. Mihai Varga
RaumGarystr.55/101 Seminarraum
Zeit

Di 12:00-14:00

Das Seminar verbindet theoretische Texte über Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen mit Analysen wichtiger Beispiele von kollektiv handelnden Akteuren im post-kommunistischen Europa. In den Sozialwissenschaften wird der Zivilgesellschaft eine Schlüsselrolle in der Sicherung der Demokratie (A. de Toqueville, A. Gramsci) oder in der Eindämmung der negativen Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns (M. Castells, A. Touraine, Karl Polanyi) zugeordnet. In der Literatur zur ost-europäischen Zivilgesellschaft dominiert heutzutage eine eher negative Bewertung der politisch-wirtschaftlichen Auswirkungen sozialer Bewegungen in der postkommunistischen Region; das Seminar präsentiert und hinterfragt solche Bewertungen und bietet theoretische Werkzeuge an, die eine gründlichere Einschätzung des Potentials und Ausprägungen dieser Bewegungen ermöglichen. Fälle die wir zusammen besprechen werden sind die Arbeiterbewegung Solidarno?? in Polen, die Umweltbewegung in Russland, die OTPOR-Studentenbewegung in Serbien und ihre Verbreitung oder Nachahmung in anderen postkommunistischen Ländern (Ukraine, Georgien) rechtsextreme Gruppierungen (Russland, Ungarn), religiöse Bewegungen in Polen und in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, und den teils über westliche Organisationen finanzierte Sektor der Nichtregierungsorganisationen. Ziel der Veranstaltung ist die Dynamik und die politisch-wirtschaftlichen Auswirkungen solcher Organisationen, Gruppen, und Bewegungen zu verstehen.

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