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Wohlfahrtsstaaten und Geschlechterregime. Theoretische Grundlagen und Wandel in Osteuropa

(31301)

TypSeminar
Dozent/inFrau Prof. Dr. Bluhm
RaumGarystr.55/301 Seminarraum
Zeit

Di 10:00-12:00

Die Dekommodifizierung von Arbeitskraft und soziale Teilhabe sind zentrale Themen wohlfahrtsstaatlicher Entwicklung. Historisch haben sich institutionelle Unterschiede herausgebildet, die in der Wohlfahrtsstaatsforschung als Regimetypen bezeichnet werden. Das Seminar baut auf der Typologie von Esping-Andersen, deren Kritik und Erweiterung auf. Im Mittelpunkt steht der Zusammenhang zwischen Sozialpolitik, Beschäftigungssystemen und Genderregime im internationalen Vergleich. Dabei wird zunächst die jüngere Entwicklung in Deutschland unter der Frage von Pfadabhängigkeit und Systemwechsel diskutiert. Anschließend wird analysiert, wie die Wohlfahrtsstaaten und Gender Regime in Mittel- und Osteuropa zu fassen sind, in welcher Hinsicht gemeinsame staatssozialistische legacies wirken und wie sich einerseits Ausdifferenzierungen erklären lassen und andererseits welche übergreifenden Tendenzen zu beobachten sind, die auch konzeptionell neue Fragen aufwerfen.

Zur Mediothek des Osteuropainstituts