Ungleichheit in Osteuropa: Analyse und Befunde
(31302)
Typ | Seminar |
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Dozent/in | Frau Prof. Dr. Bluhm |
Raum | Garystr.55/301 Seminarraum |
Zeit | Di 10:00-12:00 |
Soziale Ungleichheit und sozialer Wandel gehören zu den Kernthemen der Soziologie. Ziel des Seminars ist, die begrifflichen Grundlagen für deren Analyse in Osteuropa zu legen und zugleich zentrale Veränderungen seit den 1990er Jahren soziologisch zu deuten. Daher werden die Studierenden einerseits mit Theorien sozialer Ungleichheit (einschließlich der Mechanismen ihrer Reproduktion) und Theorien des sozialen Wandels (v.a. der Modernisierungs- und Modernetheorie) bekannt gemacht. Gleichzeitig werden Themen ausgewählt, die das Verständnis für Kontinuitäten und Brüche in den post-kommunistischen Gesellschaften vertiefen. Dazu gehört u.a. die erhebliche Spannbreite bei der Ungleichheit zwischen Arm und Reich, die Frage nach der Mittelschicht (in Russland) als vermeintlicher Träger von Demokratie, die neue und alte Ungleichheit der Geschlechter sowie Exklusion und Stigma am Beispiel von ethnischen Minderheiten (Russen im Baltikum, Roma). Abschließend setzt sich das Seminar mit der konservativen Kritik an der westlichen „Postmoderne“ auseinander. Das Seminar vermittelt die Fähigkeit sich selbständig weitere Themenfelder des Gesellschaftsvergleichs zu erschließen.