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Viscri startet - Sockenstrickerinnen in Rumänien

Die Erfolgsgeschichte des Frauenvereins „Viscri startet“

 

Wer wir sind:

Marie Gamillscheg, Delia Hallberg, Josephine Lysek, Katja Nuss, Belinda Nüssel, Simon Schöning, Anastazja Witenberg

 

Das sind unsere Ziele:

Ziel unseres Projektes ist es, über die Erstellung eines dokumentarischen Kurzfilms einen Eindruck von der Erfolgsgeschichte des unabhängigen Frauenvereins im rumänischen Viscri zu vermitteln. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Arbeit und der Initiative einzelner Protagonisten vor Ort, zentrale Figur unseres Filmes bleibt jedoch der Verein selbst. Uns interessiert die Frage nach der Entstehung der sozialen Wertschöpfungskette, die über die Arbeit des Vereins den einzelnen Frauen, sowie der Dorfgemeinschaft als ganzes zu Teil wird. Was hat sich in den Jahren seit der Gründung des Vereins für die Frauen verändert? Unter welchen Umständen leben sie heute und wie hat ihre Eigeninitiative hierzu beigetragen? Wir möchten mit unserem Film die Besonderheiten der Frauen-Initiative ergründen und herausfinden, wie es die Sockenstrickerinnen geschafft haben in einer tendenziell benachteiligten und provinziellen Region Rumäniens ihre Lebensumstände positiv zu beeinflussen.

 

Was wir machen:

Angeleitet wurde unser Projekt durch die ursprüngliche Idee das soziale Gefüge einer Gemeinschaft in einer abgelegenen und ländliche geprägten Regionen in Osteuropa festzuhalten. Fern von großstädtischem und westlich geprägten Lebensstilen. Im Verlauf unserer Projektentwicklung hat sich das Vorhaben dahingehend entwickelt den Frauenverein in Viscri filmisch zu dokumentieren. Die Gründe warum wir uns für den Verein in „Viscri startet“ entschieden haben sind vielseitig.

Viscri verfügt über ein Netzwerk an Vereinen und z.T. vom Staat unabhängig organisierten Initiativen. Die relative Fülle an Organisationen und Vereinen in Viscri bot eine gute Möglichkeit einen dieser Vereine exemplarisch auszuwählen und unseren Untersuchungsgegenstand (die Rolle des Vereins für die Dorfgemeinschaft) näher zu beleuchten. Während Viscri über eine vergleichsweise intakte und aktive Dorfgemeinschaft verfügt, besitzen die anderen Dörfer in der Region eine schwache Vereinsstruktur und sind derzeit der Bedrohung des Dorfsterbens ausgesetzt. Somit lassen sich aus den Erkenntnissen unserer Arbeit Implikationen ableiten, die den anderen Dorfgemeinden und somit der gesamten Region zu mehr Wohlstand verhelfen können. Dem Kern unseres Projekts wurde dadurch einer neuer Fokus gegeben.

Wer sich mit dem Dorf Viscri etwas näher auseinandersetzt erfährt schnell von bereits vorhandenen Berichterstattungen in verschiedensten Medien. Neben Texten über den Frauenverein gibt es einige filmische Reportagen über Viscri. Dennoch wurde bisher kein Film produziert der den Frauenverein samt seiner Mitglieder porträtiert und die Wechselwirkungen mit der Dorfgemeinschaft darstellt. Mit unserer exemplarischen Betrachtung des Frauenvereins setzt sich das Filmprojekt somit von bereits existierenden Berichterstattungen ab.

 

 

Das sind unsere Ergebnisse:

Um der zentralen Fragestellung unseres Projektanliegens nachzugehen, haben wir im Rahmen unseres Kurzfilms einzelne Protagonistinnen in Viscri bei ihrer Arbeit und im Rahmen von Interviews begleitet. Dabei konnten wir verschiedene Erkenntnisse darüber gewinnen, was den Erfolg der Initiative ausmacht und wie sich dadurch die Lebensumstände einzelner Protagonisten verändert haben.

Die vorläufigen Ergebnisse zeugen von einer großen Relevanz des Vereins und der durch den Verein ermöglichten Nebenprojekte. So leistet der Verein heute u.a. einen Teil zu der medizinischen Grundversorgung vor Ort bei. Zudem wird dabei mitgeholfen, den jungen Menschen im Dorf das Beschreiten eines Bildungswegs zu ermöglichen. Ferner werden über das entstandene Netzwerk die Tätigkeiten der gesamten Dorfbevölkerung mit Hinblick auf den lokalen Tourismus gebündelt.

Mit den bisherigen Ergebnissen unserer Arbeit und dem gewonnenen Material sind wir sehr zufrieden. Derzeit befinden wir uns in der Produktionsphase des Films. Nach Fertigstellung des dokumentarischen Kurzfilms möchten wir unser Projekt einem breiten Publikum zugänglich machen. Geplant sind Vorführungen in Berliner Lichtspielhäusern.

Die Organisation rund um die Reise und den Film hat uns zu wichtigen Erkenntnissen über das Thema Projektmanagement verholfen. Über die Betreuung des Projekts konnten wir darüberhinaus unser regionales Wissen über Land und Leute in Rumänien erweitern.

 

Unsere Förderer sind:

Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin

Förderer auf der Crowdfunding- Plattform Betterplace

 

 

Im Web:

https://www.facebook.com/pages/Viscri-startet-Ein-Filmprojekt-in-Rumänien/755520927902526