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Der Zivildienst in Russland - ein Randphänomen?

Das sind wir:

Anastasia Klein, Anna Seib, Charlotte Meyer, Darja Eremenko, Lilli Gumenscheimer, Olga Meleshkevich

 

Das sind unsere Ziele:

Seit 2004 existiert in Russland ein Gesetz, das den Wehrpflichtigen die Möglichkeit bietet, einen zivilen Ersatzdienst (Al’ternativnaja Graždanskaja Služba - AGS) abzuleisten. Doch hat sich bisher nur eine kleine Zahl von jungen Männern entschieden, diesen Weg zu gehen. Viele wissen gar nicht, dass es eine Alternative zum Wehrdienst gibt und einige scheitern an den bürokratischen Hürden und Schikanen der Wehrerfassungskommission. Diejenigen, die ihn dennoch beschreiten, zeigen, dass die bewusste Entscheidung gegen die Waffe, das Eintreten für die eigenen Rechte sowie soziales Engagement bei der jungen Generation vorhanden sind. Ob aus religiöser, moralischer oder politischer Überzeugung – die Motive für einen alternativen Dienst werden immer vielfältiger und geben Grund zur Hoffnung, dass die Popularisierung des Zivildienstes durch positive Entwicklungen in dessen Organisationsstruktur und durch die Anstrengungen der Menschen- und Bürgerrechtsgruppen eine Perspektive hat. Anderseits erschweren Falschinformationen, gesellschaftliche Konventionen und das Prestige der Armee nach wie vor die Entwicklung dieser Institution.

Im Rahmen der diesjährigen Lernwerkstatt haben wir uns zum Ziel gesetzt, der Problematik und damit auch der Frage nach der Perspektive des Zivildienstes nachzugehen. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln wollten wir klären, warum sich der russische Zivildienst bisher kaum etablieren konnte und welche persönlichen Beweggründe und Erfahrungen, die Zivildienstleistenden und ihre UnterstützerInnen mit dem Anspruch auf einen Zivildienst verbinden.

 

Was wir machen:

Wir führten qualitative Interviews mit Zivildienstleistenden und ExpertenInnen auf diesem Gebiet durch – darunter der Pressesekretär der Organisation der „Soldatenmütter St. Petersburg“, Alexander Peredruk, der Direktor der Menschenrechtsgruppe „Bürger.Recht.Armee“ und Vorstandsmitglied von „Memorial“, Sergej Krivenko und die militärkritische Aktivistin Elena Popova.

 

Das sind unsere Ergebnisse:

Die Ergebnisse unserer Recherchen und Interviews sollen in einer Broschüre und einem Themenabend münden.

Hier können Sie unsere Broschüre herunterladen.


Unsere Förderer sind:

Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin

Frauenbeauftragte des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin

Heinrich-Böll-Stiftung e.V.


Kontakt:

Für Fragen und Rückmeldungen sind wir per Mail erreichbar: zivilru@gmail.com