Die Russlanddeutschen - in der gesellschaftlichen Mitte, am politischen Rand
Gruppenmitglieder:
Heinrich Jakunin, Simon Barthelmess, Anastasia Makrousowa, Palina Irr, Daniela Köhler
Projekt:
Im Zuge der Bundestagswahl wurde viel über die Russlanddeutschen berichtet. Immer wieder wurden die Russlanddeutschen als AfD-Wähler kategorisiert. Unser Projektziel war es, dieses Klischee kritisch zu hinterfragen und ein breiteres Meinungsbild über die politischen Einstellungen der Russlanddeutschen zu bekommen. Es ging um die allgemeine Analyse der Partei AfD, die als populistisch und als dem System der BRD entgegengerichtete Partei gilt. Dabei haben wir uns kritisch mit dem Begriff der Russlanddeutschen auseinander gesetzt.
Das Motto unseres Forschungsprojekts war: Wir reden mit den Russlanddeutschen und nicht über sie.
Das Projekt wurde als multimedialer Block umgesetzt. Wir führten Interviews mit Russlanddeutschen, u.a. auch mit AfD-Wählern, CDU-Wählern und -Abgeordneten. Zusammengearbeitet haben wir dabei mit Ostblick. Wir haben die Interviews in Textform verewigt, oder als Podcast aufgenommen. Wir sammelten die unterschiedlichen Lebensgeschichten der Interviewten, diese waren der Stoff unserer Forschung und dienten uns dazu, die von uns gestellten Forschungsfragen zu beantworten. Wir fragten nach der eigenen Identität, nach der eigenen Familiengeschichte, nach der Medienberichterstattung über Russlanddeutsche sowie über Russland und nach den deutsch-russischen Beziehungen.
Somit erarbeiteten wir unser eigenes Bild über die Identität der Russlanddeutschen. Wir hoffen, dass unser Projekt weiter in irgendeiner Form Interessenten findet und weitergenutzt wird, da wir glauben, das Klischee des AfD-wählenden Russlanddeutschen weitgehend außer Kraft gesetzt haben.
Förderung: