Erzählen im postkommunistischen Russland
Das Seminar soll anhand ausgewählter Texte einen Einblick in die russische Erzählprosa der letzten beiden Jahrzehnte geben. Dabei werden unterschiedliche Formen und Genres des Erzählens zu berücksichtigen sein - späte konzeptualistische Werke ebenso wie Texte in der Tradition des "Monströsen", Erzählungen und Romane, die sich an "faktographischen" Traditionen eines harten Dokumentarismus orientieren, wie auch solche einer stärker sentimental eingefärbten "neuen Aufrichtigkeit". Auch dem Phänomen einer dezidiert politischen Literatur unter den repressiven Bedingungen des Putin-Regimes soll nachgegangen werden. Sehr willkommen sind Teilnehmer mit russischen Sprachkenntnissen, nicht zuletzt im Sinne des Verlgeichs von Übersetzungen und Originaltexten. In dem Seminar sollen Sitzungen, die sich auf dichte Textlektüren konzentrieren, kombiniert werden mit solchen, die narratologische und fiktionstheoretische Grundlagen vermitteln. Gelesen werden Texte u.a. von Svetlana Aleksievič, Sergej Bolmat, DJ Stalingrad, Evgenij Griškovec, Aleksandr Iličevskij, Natal'ja Klučareva, Eduard Limonov, Marija Rybakova, Dmitrij Prigov, Zachar Prilepin, Viktor Pelevin, Ol`ga Slavnikova, Vladimir Sorokin, Ljudmila Ulickaja.
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Typ | Seminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Georg Witte |
Sprache | Deutsch |
Semester | SoSe 2017 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Maximale Teilnehmerzahl | keine |
Raum | Garystr. 55 Seminarraum B |
Beginn | 20.04.2017 | 14:00 |
Ende | 20.07.2017 | 16:00 |