Studienjahr 2022/23 "Lebenswelten in Kriegszeiten"
Ausgehend vom Leitbegriff der Lebenswelt widmet sich das Projektseminar aus einer interdisziplinären Perspektive Transformationen in Kriegszeiten. Thematisch steht dabei der Krieg in der Ukraine im Fokus, es können allerdings auch weiter zurückliegende Konflikte behandelt werden. Die Studierenden realisieren in Kleingruppen eigene Projekte zu selbst gewählten Themen, die sich mit so unterschiedlichen Thematiken wie Migration, Erinnerungskultur, Diversity, Trauma oder Protestkultur befassen können. Methodologischer Ausgangspunkt ist die Erschließung kriegsspezifischer Lebenswelten durch Interviews, teilnehmende Beobachtung, Archivrecherche und weiterer qualitativer Methoden, deren Kenntnis in begleitenden Workshops vermittelt wird.
Zu den Projektseiten:
- Abtreibung auf der Flucht - Die prekäre Situation für geflüchtete Frauen aus der Ukraine in Polen
- Untersuchung des Zusammenlebens von aufgrund des Bosnienkrieges geflüchteten Bosnier:innen und ihren Gastfamilien in Deutschland
- Ausstellung über die Geschichte von Bahnhöfen in Kriegszeiten
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Diskriminierungserfahrungen aus der Ukraine nach Ungarn geflüchteter Romnja
- Proteste gegen den Krieg in der Ukraine